Evidenzen fuer den Gott der Bibel
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dieses Forum hat das Ziel, biblische, wissenschaftliche, und philosofische Argumente zu sammeln, die auf die glaubwuerdigkeit des Gottes der Bibel hinweisen


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95 Thesen gegen die Evolutionstheorie

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195 Thesen gegen die Evolutionstheorie Empty 95 Thesen gegen die Evolutionstheorie Sun Sep 13, 2009 8:10 am

ElShaddai888



95 Thesen gegen die Evolutionstheorie:

http://www.0095.info/de/index_thesende3.html

Stand 5. Dezember 2007

Einleitung:

Der Glaube an Evolution, Urknall und eine viele Millionen Jahre alte Erde ist tief in das Bewusstsein der modernen Gesellschaft eingeprägt. Dabei ist dieser Glaube längst zum Fundamentalismus geworden. In keinem anderen Bereich der Wissenschaften werden kritische Stimmen so unsachlich und vehement attackiert wie auf diesem Gebiet der Forschung. Wer zweifelt wird grundsätzlich ausgeschlossen und nicht selten beschimpft.

Die Uneinsichtigkeit der führenden Schichten in Wissenschaft, Schulwesen und Medien erinnert an die Sturheit, mit der die römisch- katholische Kirche des Mittelalters ihr Weltbild verteidigt hat. Aus diesem Grund schlug Martin Luther, am 31. Oktober 1517, 95 Thesen gegen dieses Weltbild an die Tore der Schlosskirche zu Wittenberg. Damit hat er eine Aufklärungskampagne gestartet - und in demselben Geist veröffentlichen wir heute 95 Thesen gegen den fundamentalistischen Evolutionsglauben. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!


"In der Wissenschaft setzten sich die Theorien durch, die nicht widerlegt sind und durch die besten wissenschaftlichen Evidenzen unterstützt werden und damit der Wahrheit am nächsten kommen." (Zitat Axel Meyer)

Biologie (18 Thesen)

Die Evolutionslehre, wie sie heute an den meisten Schulen gelehrt wird, besagt, dass alle Lebewesen auf unserer Erde miteinander verwandt sind und ursprünglich von mikroskopisch kleinen Einzellern abstammen sollen. Ist das wirklich wahr? Kann ein blindes Tierchen Augen entwickeln und durch ungelenkte Zufallsprozesse zum Menschen mutieren?

Eine Entwicklung bzw. Evolution findet in der Tat statt. Es gilt zu klären, welches Ausmass diese Evolution wirklich hat. Um das zu untersuchen, kann und muss man zwischen Mikroevolution und Makroevolution unterscheiden:

Mikroevolution bedeutet, dass sich in einem Lebewesen bereits vorhandene Eigenschaften verändern. Aus einem Wolf kann sich so über viele Generationen ein Hund entwickeln, Gänse verlieren ihre Fähigkeit zu fliegen und Bakterien können gegen bestimmte Medikamente resistent werden.

Makroevolution hingegen würde bedeuten, dass ein Lebewesen durch Mutation und Selektion ganze Organe und komplexe Funktionen gänzlich neu "erfindet". So soll sich aus einer einfachen Zelle ein Fisch, daraus ein Reptil, ein Hase, ein Vogel, etc. entwickeln. Die Annahme, dass solche Prozesse tatsächlich stattgefunden haben, wird durch Beobachtungen nicht gestützt und widerspricht grundlegenden Naturgesetzen.

[justify]

B 001 Mikro- und Makroevolution

Es gibt kein einziges belegbares Beispiel für Makroevolution. Aneinandergereihte Mikroevolution ergibt keine Makroevolution, weil dabei keine Zunahme von spezifizierter Information in der Erbsubstanz des Lebewesens geschieht und keine neuartigen Organe und Strukturen entstehen.


Die Evolutionslehre geht davon aus, dass die Komplexität des Lebens durch eine „Höherentwicklung“ von Organismen im Laufe von vielen Millionen Jahren entstanden sein soll. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, zwischen Mikro- und Makroevolution zu unterscheiden.

Mikroevolution kann noch heute in der Natur beobachtet werden. Die Entstehung der verschiedenen Hunderassen aus einer Urform, wahrscheinlich dem Wolf, ist ein klassisches Beispiel für Mikroevolution. Alle Kreuzungen und Züchtungen können zwar das Aussehen, die Körperhaltung, das Verhalten und andere Merkmale verändern, das daraus entstehende „Produkt“ bleibt aber immer ein hundeartiges Tier. Die Grundstruktur der Hunde DNS ist bei allen Hunderassen ein und dieselbe.

Unter Makroevolution würde man die Entstehung neuer, bisher nicht vorhandener Organe, Strukturen und Baupläne und damit auch die Entstehung qualitativ neuen genetischen Materials verstehen. In diesem Sinne wird in der Regel der Begriff Höherentwicklung verwendet. Im Fall einer angenommenen Höherentwicklung, z.B. der Säugetiere aus Reptilien und einfacher organisierter Lebewesen, müssten gänzlich neue Strukturen wie Haare, Milchdrüsen, Einrichtungen für die Temperaturregulation und alles, was die Säugetiere sonst von den Reptilien unterscheidet, entstehen.

Ein bekanntes Beispiel für Mikroevolution (und nicht für Makroevolution) sind die Darwinfinken der Galapagos-Inseln. Auf diesen 1100 km westlich von Ecuador im Pazifik gelegenen Inseln kommen auffallend viele Finkenarten vor; insgesamt werden 13 Arten unterschieden, die sich im Wesentlichen in der Körpergröße sowie in der Schnabelform und –größe unterscheiden. (1) Immer und immer wieder werden diese Darwinfinken als ein Beweis für Evolution im Allgemeinen angeführt, obschon unumstritten ist, dass sich die Veränderungen dieser Vögel im Bereich der Mikroevolution befinden.

Diese 13 Arten von Darwinfinken sind keine verschiedenen Tierarten im Sinne einer Spezies (wie zum Beispiel Hunde, Katzen, Pferde, etc.), sondern „Ausprägungen“ ein und desselben Grundtyps. Diese verschiedenen Ausprägungen sind immer noch Finken und werden auch weiterhin Finken bleiben. (2)

In der niederländischen „Standaard Encyclopedie“ ist unter dem Stichwort „Evolution“ Folgendes zu finden: „Die Makroevolution, die das ab und zu auftretende Erscheinen und Auseinandergehen neuer Gruppen umfasst, wie es sich im Laufe der geologischen Zeiten ereignet hat, und die die höheren Stufen der Systematik wie Gattungen, Familien und Ordnungen oder Klassen betrifft, lässt sich durch experimentelle Genetik nicht direkt erklären. Die vorausgesetzten Hypothesen, die sich auf drastische Veränderungen der genetischen Anlagen stützen, können in Wirklichkeit nicht bewiesen werden.“

Die Ursachen, die im Verlauf der Erdgeschichte zu einer Zunahme von Komplexität in den Lebewesen geführt haben könnten, sind unbekannt. Die Ursachen und Triebfedern der Evolution und folglich auch der Umfang und die Art und Weise der wechselseitigen Verwandtschaft zwischen den verschiedenen Gruppen der Systematik bleiben unsicher und umstritten. (3)

Willem J. Ouweneel zieht den Schluss, dass die Genetik keine Grundlage für den Glauben an eine Makroevolution bietet. Seiner Auffassung nach betont sie ganz im Gegenteil, dass die ursprünglichen Lebensformen (meist die Arten, manchmal die Gattungen oder vielleicht sogar die Familien), wie variabel sie auch sein mögen, als Ganzes konstant und gegenseitig diskontinuierlich sind. (4)


Referenzen:

- LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 385
- BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 334


(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B
Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 274.
ISBN 3-12-042280-2
(2) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, Seite 54
(3) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, Christliche Schriftenverbreitung Hückeswagen, S. 115-116
(4) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, S. 116-117

B 002 Die Mendelschen Gesetze

Auf Grund von bestimmten Züchtungserfolgen, die Darwin mit Haustieren und verschiedenen Pflanzen hatte, glaubte man damals, dass die Anpassungserfolge eines bestimmten Lebewesens auch an seine Nachkommen vererbt würden. Darauf basierte Darwin’s berühmte Selektionstheorie. Allerdings konnte bereits 1865 von dem Augustinermönch Gregor Mendel nachgewiesen werden, dass bei der Vererbung im Genom keine neue Information zustande kommt, sondern, dass dabei lediglich bereits vorhandene Information neu kombiniert wird (Rekombination). Diese Erkenntnis führte schon zu Darwins Lebzeiten zu heftigen Diskussionen. Heute gelten die Mendelschen Gesetze als unbestritten.

Anhand von Kreuzungsversuchen an Erbsen und Bohnen, entdeckte und dokumentierte der Mönch Gregor Mendel als erster die heute allgemein bekannten Vererbungsgesetze. Aus diesen geht unter anderem hervor, dass Eigenschaften, die eine Lebensform erworben hat, nicht weitervererbt werden können.

Nehmen wir als Beispiel all jene Völker, die ihre Knaben beschneiden. Auch nach Jahrtausenden ist es noch nie vorgekommen, dass plötzlich ein Knabe ohne Vorhaut geboren wurde. Auch die Gene der Bohnen verändern sich nicht aufgrund äusserer Einflüsse. Zwar können durch Bestrahlung, Wärme/Kälteeinflüsse oder chemische Einwirkung einzelne Mikromutationen hervorgerufen werden. Diese sind jedoch nicht zielgerichtet, sondern rein zufällig.

Als die Vererbungsvorgänge um die Jahrhundertwende in ihrer Tragweite erkannt wurden, geriet die Selektionstheorie ins Wanken. Die Vererbungsgesetze zeigen, dass grundsätzlich keine neuen Strukturen oder Organe durch den Einfluss der Umwelt entstehen können. Nur bereits bestehende Eigenschaften können bei den Nachkommen verkümmern oder stärker ausgeprägt werden. Sobald diese Veränderungen eine von den Genen abhängige Grenze überschreiten, wird die betreffende Lebensform lebensunfähig. So können von einem Grundtyp verschiedene Arten entstehen. Neue Grundtypen im Sinne einer Makroevolution entstehen jedoch nicht.

Abschliessend ein effektives Beispiel sinnvoller Mutation/Selektion im Sinne einer Mikroevolution:

Es ist bekannt, dass es Käferarten gibt, die zunächst Flügel besassen mit denen sie auf eine Insel geflogen sind. Dort haben sich durch Mutationen (und nicht etwa durch einen Züchter, der ihnen die Flügel abgerissen hätte) bei einigen Käfern die Flügel zurückgebildet. Da auf der Insel viel Wind herrschte, wurden diejenigen Käfer, die noch Flügel besassen, sehr oft auf das offene Meer hinaus getragen – und somit haben diejenigen Käfer ohne Flügel allmählich überhand genommen. Allerdings haben auch die Käfer in diesem Beispiel keine neue Eigenschaft hinzugewonnen, sondern eine bestehende verloren.


Referenzen:

- Linder, Biologie, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 2006, Die Mendelschen Regeln.
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 49-55

B 003 Stammbäume und Stammbüsche

Viele Merkmale der Lebewesen sind so unsystematisch verteilt, dass es mit zunehmender Forschung nicht einfacher, sondern schwieriger wird, allfällige Stammbäume zu bilden und in eindeutiger Weise Zuteilungen zu machen. Die gängigen Stammbäume, die in den vergangenen Jahrzehnten skizziert wurden, hat man in der Regel aus Fossilien zusammengesetzt, die rund um den Globus verstreut gefunden wurden. In keiner Region auf unserem Planeten hat man eine sinnvolle Reihenfolge von Fossilien entdeckt, die einen evolutionären Stammbaum nahelegen. Die Bildung eines allgemein anerkannten Stammbaumes der Arten ist gescheitert. Anstelle von Stammbäumen müssen fortlaufend neue Stammbüsche skizziert werden. Hinzu kommt, dass uns die moderne DNS-Analyse zwingt, Stammbäume, die bisher anerkannt waren, ebenfalls in einzelne Stammbüsche zu zerlegen.

Mit der Skizzierung eines Stammbaumes (Monophyletische Darstellung) versucht man die Abstammung verschiedener Lebensformen (Grundtypen) auf einen einzigen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen. Wenn man hingegen von einem Stammbusch (Polyphyletische Darstellung) spricht, so meint man damit nichts anderes als eine Mehrzahl von einzelnen Abstammungslinien, die nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden können.

In der Vergangenheit war man darauf angewiesen, Stammbäume aufgrund äusserer Eigenschaften und Merkmale zu skizzieren. Bereits damals war es schwierig, die verschiedenartig ausgeprägten Tiergattungen in einer eindeutigen Abfolge anzuordnen. Heute steht der modernen Forschung zusätzlich die Analyse des Erbgutes (DNS) zur Verfügung. Bis vor einigen Jahren erhoffte man sich von diesen DNS-Analysen eine Bestätigung der damals bestehenden Stammbaumstrukturen. Diese Hoffung erfüllte sich jedoch ganz klar nicht! Im Gegenteil, anstelle des angestrebten Stammbaumes, mit dessen Hilfe die Abstammung aller Lebewesen auf ein und denselben Vorfahren zurückgeführt werden sollte, drängt sich heute mehr und mehr die Skizzierung von Stammbüschen auf.


A) Nach den Vorstellungen der Evolutionslehre sind alle Lebewesen in einem gemeinsamen Stammbaum des Lebens miteinander verbunden. (Blaue Linien: Dokumentiertes Wissen / Rote Linien: Nicht dokumentierte Spekulation) B) Dokumentierte Stammbüsche bekannter Arten.

Dokumentation Bild „Grundtypen im Fossilbericht“:

Auf diesem Bild sieht man in welchen geologischen Formationen die einzelnen Tier- und Pflanzengattungen gefunden wurden. Die Strichbreite zeigt die Häufigkeit und die Vielfalt der jeweiligen Art. Die Querverbindungen zwischen den Gattungen sucht man vergeblich.


Referenzen:

- Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 250
- Vij Sodera, One small Speck to Man, the Evolution myth. Vija Sodera Productions, 2003, S. 36-37
Bild „Mikro- Makroevolution“: Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 52

B 004 Prokaryoten und Eukaryoten

Auf unserem Planeten finden wir Lebewesen, die keinen Zellkern haben und eine grosse Anzahl verschiedener Lebewesen, bei denen jede einzelne Zelle einen Zellkern besitzt. Bei den zellkernfreien Lebewesen (Prokaryoten) schwimmt die DNS frei in der Zelle. Bei den zellkernhaltigen Lebewesen (Eukaryoten) verfügt jede einzelne Zelle über einen Zellkern, in den die DNS eingeschlossen ist. Zugleich verfügen die zellkernhaltigen Lebewesen in jeder einzelnen Zelle zusätzlich über sogenannte Mitochondrien, Chloroplasten und weitere Elemente, die in den zellkernfreien Lebewesen scheinbar nicht benötigt werden. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist schwer vorstellbar. Nach den unzähligen Lebewesen, die bisher untersucht worden sind, ist noch nie eine einzige unbestrittene Zwischenform entdeckt worden. Im fossilen Bericht finden sich nur Einzeller und kompliziert aufgebaute Mehrzeller.

Die gesamte Organismenwelt lässt sich in drei grosse Gruppen einteilen: Die Bakterien (inkl. der Cyanobakterien, früher Blaualgen genannt), die Archae und die Eukaryoten. Die Archae unterscheiden sich zwar in vielen Merkmalen von den Bakterien, aber sie besitzen ebenfalls keinen echten Zellkern. Bakterien und Archae werden daher zu den Prokaryoten zusammengefasst. Eukaryoten umfassen alle übrigen Lebewesen von Einzellern bis hin zu Pflanzen und Tieren. Der grosse Unterschied der Eukaryoten zu den anderen Gruppen besteht, neben dem Besitz eines echten Kerns, darin, dass sie Organellen enthalten, die durch Membranen vom Zellplasma abgegrenzt sind und ein eigenes Genom beherbergen: Mitochondrien und Plastiden.

Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass es im Anfang ganz einfache, einzellige Lebewesen (Prokaryoten) gegeben habe und sich diese vor 1,5 Milliarden Jahren zu komplizierten Eukaryoten entwickelt hätten. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist jedoch sehr schwer vorstellbar. Entsprechende Zwischenformen wurden nie gefunden, und auch im fossilen Bereich finden sich keine Anhaltspunkte, dass eine solche Entwicklung stattgefunden haben könnte.

Dieses Schema verdeutlicht, dass zellkernhaltige Lebewesen (Eukaryoten) wesentlich komplizierter aufgebaut sind als zellkernfreie Lebewesen (Prokaryoten). Die Entwicklung von der einen Organisationsstruktur zur anderen konnte nicht nachgewiesen werden und ist mit sinnvollen Zwischenschritten kaum vorstellbar.


Referenzen:

- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182-185.
- http://www.genesisnet.info/index.php?Sprache=de&Artikel=41308&l=2


Bildreferenzen:

Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182

B 005 Nicht reduzierbar komplexe Systeme

Ein nicht reduzierbar komplexes System ist eine Anordnung von einzelnen Bestandteilen, von denen jeder einzelne zwingend vorhanden sein muss, damit das System funktioniert. Damit ein Auto fahren kann, benötigt es im Minimum einen Motor, eine Kupplung, vier Räder, etc. Die Vorstellung, dass sich ein „primitives Urauto“ in einer anfänglichen „Entwicklungsstufe“ auch ohne Motor oder ohne Kupplung oder ohne Räder fortbewegt haben könnte, ist ebenso absurd wie die Vorstellung, dass die erste Zelle schrittweise entstanden sein könnte. Alle Lebewesen enthalten zahlreiche nicht reduzierbar komplexe Systeme. In der Regel beinhalten sie Bestandteile, die nicht zwingend vorhanden sein müssen und andere, die zwingend notwendig sind, damit das System funktioniert.

Wie wir bei allen Lebewesen beobachten können, sind sie Musterbeispiele von nicht (oder nur begrenzt) reduzierbar komplexen Systemen. Wird ein einziges Element aus einem solchen System entfernt, bricht das gesamte System zusammen, bzw. steht die Gesamtfunktion des Systems still. Solche Systeme können nicht schrittweise entstanden sein. Sie sind so konzipiert, dass sie von Anfang an ein bestimmtes Minimum an Bestandteilen enthalten müssen.

Mit der Problematik solcher Systeme hat sich bereits Charles Darwin auseinander gesetzt. In seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ schreibt er folgenden Kommentar: „Wenn man demonstrieren könnte, dass es irgendein komplexes Organ gibt, das nicht durch eine Reihe von einander folgenden geringen Modifikationen gebildet werden konnte, würde meine Theorie absolut zusammenbrechen“.

Heute ist eine grosse Zahl von nicht reduzierbar komplexen Systemen bekannt. Breits die einfachste Zelle benötigt eine spezielle Hülle, Mechanismen zur Kontrolle des Stoffwechsels sowie Mechanismen zum Lesen, Schreiben und Duplizieren der DNS, etc. Weitere Beispiele sind: Menschliche Organe wie Auge, Ohr oder Gehirn, Kniegelenke, Flugapparate der Vögel, Fledermäuse und Insekten, das Immunsystem, die Photosynthese, die Geisel verschiedenartiger Motoren mit denen sich Bakterien fortbewegen können, der intrazelluläre Proteintransport, etc.

Der berühmte amerikanische Biochemiker Michael J. Behe berichtet, dass in den vergangenen 17 Jahren keine einzige Fachzeitschrift (!!!) etwas über die postulierten Zwischenformen während der Entwicklung komplexer biomolekularer Strukturen berichtet hat. (1) Es ist immer noch kein Mechanismus bekannt, der imstande wäre, nichtreduzierbar komplexe Systeme in den Lebewesen aufzubauen. (2) Dazu gehört auch die Bereitstellung der einzelnen Komponenten. Sie müssen zueinander passen und imstande sein, ihre Aufgabe von Anfang an richtig zu erfüllen.

Der aller einfachste Bakterienmotor benötigt einen Chemosensor, ein Steuerprotein, eine Achse, ein Winkelstück, eine Geissel, einen Motor und ein Lager.

3D Modell des Bakterienmotors. Der Motor ist in der äusseren Membran, der Zellwand und der Cytoplasmamembran verankert.


Referenzen:

(1) factum 7/8/1998, S. 32-39.
(2) Michael J. Behe, „Darwin’s black box: The biochemical challenge to Evolution“, The Free Press, New York, 1996 / Deutsche Übersetzung: Resch, 2007, S. 87-225



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ElShaddai888



„Bakterienmotor Schema“ und „Bakterienmotor 3D Modell“: Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 155-159
B 006 Biodiversität

Unter dem Begriff Biodiversität versteht man die Vielfalt der Pflanzen- und Tierarten auf unserer Erde, die Vielfalt innerhalb einzelner Arten oder auch die Vielfalt von Ökosystemen. Wenn wir die ganze Breite der Biodiversität überblicken, wird eines deutlich: Ebenso wie der menschliche Körper von der Arbeitsteilung einer Vielzahl von Zellen und Organen abhängig ist, ebenso ist auch ein Ökosystem von der Aufteilung der Arbeit durch Biodiversität abhängig. Pflanzen, Tiere und Mikroben, von den Bakterien bis zu den Pilzen, ergänzen sich gegenseitig und sind voneinander abhängig. Aus diesem Grund ist das Szenario einer allmählichen Evolution, die mit einer einzigen Zelle begonnen haben soll, unrealistisch und wirklichkeitsfremd. Es ist zudem naheliegend, dass die Ökosysteme, in denen wir heute leben, in sehr kurzer Zeit, möglicherweise sogar innerhalb von wenigen Tagen, entstanden sind.


In den vergangenen Jahren wurde auf dem Gebiet der Biodiversität viel diskutiert und geforscht. Dabei konzentrierte man sich im Allgemeinen auf die Rettung und Erhaltung der Ökosysteme. Das führte zu einem völlig neuen Verständnis und zu neuen Methoden, um gefährdete Arten zu schützen. Statt, dass man versucht, einzelne Arten zu retten, schützt man die ganzen Ökosysteme, in denen diese Arten vorkommen - man erreicht damit gleichzeitig weitere Arten, die nicht so stark bedroht sind.
Der kollektive ökologische Dienst, der durch die verschiedenen Arten und Populationen, die füreinander arbeiten, geleistet wird, sorgt dafür, dass unser Planet sauber und für das Leben geeignet bleibt. Yvonne Baskin schreibt dazu folgendes: „Es ist das verschwenderische Aufgebot von Organismen, das wir „Biodiversität“ nennen, ein kompliziert verbundenes Gewebe von lebenden Dingen, deren Tätigkeiten harmonisch ineinander greifen, um die Erde zu einem einzigartigen bewohnbaren Planeten zu machen.“ (1)

Zweifellos ist es unmöglich, eine vollständige Liste aller ökologischen Dienste zu erstellen. Die offensichtlichsten Zusammenhänge sind die der Nahrungsketten und des Sauertstoff/C02 Haushaltes durch Pflanzen und Tiere. (2) Viele abbauende Organismen machen den Erdboden fruchtbar. Andere Dienste der Biodiversität reinigen das Wasser, reinigen giftige Substanzen, mäßigen das Klima, bestäuben die Blumen, usw…

Um Biodiversität zu erforschen, wurden verschiedene Experimente gemacht. Dabei hat sich herausgestellt, dass hoch diversifizierte Gemeinschaften offenbar stabiler, produktiver und stressresistenter sind (3). Sie haben eine höhere Bodenfruchtbarkeit und sind generell in einem besseren Zustand. Wenn wir die ganze Breite der Biodiversität überblicken, wird klar, dass gerade so, wie ein Körper von der Arbeitsteilung seiner Zellen abhängig ist, ein Ökosystem von der Aufteilung der Arbeit durch Biodiversität abhängt. Geradeso wie es wichtige Stoffwechsel Vorgänge in den Zellen gibt, gibt es ökochemische Abläufe in einem Ökosystem.

Redundante Dienste:

Ein interessantes Phänomen der Ökosysteme ist die Redundanz (mehrfache Absicherung) einzelner Dienste. Das bedeutet, dass ein Dienst, der von einer Art geleistet wird, auch von einer anderen Art übernommen werden kann. Aus diesem Grund hat man vermutet, dass verschiedene Redundanzen bestimmte Arten überflüssig machen. (4)

Weil jedoch alle Pflanzen generell sowohl zur Bodenfruchtbarkeit als auch zur Produktivität beitragen, ist es schwierig zu beurteilen, ob man allein auf Grund einzelner Studien über das Fehlen einer Art entscheiden kann. Was, wenn eben diese Art auch noch andere Dienste leistet? Werden sie auch tatsächlich nicht benötigt? In den vergangenen Jahren haben sich die Ökologen davon abgewandt, von der Überflüssigkeit einer Art zu sprechen, ja sie neigen sogar dazu, auch das Wort „redundant“ nicht mehr zu verwenden. (5) Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass alle Arten, die ein Ökosystem bilden, einander nötig haben.

Ökologische Elastizität:

Ökosysteme sind dynamisch und können einen bestimmten Grad von Ausnützung ohne ökologischen Zusammenbruch verkraften. Wenn eine Art ausstirbt, sterben auch einige andere Arten aus, jedoch nicht alle. (6) Redundante Systeme verhindern ein Massenaussterben. Verloren gegangene Dienste werden möglicherweise von anderen übernommen. Zwar gibt es eine Grenze der Ausnützung, die ein Ökosystem ertragen kann, doch durch jeden Verlust wird es geschwächt. Für jede Schädigung der Umwelt muss man den Preis bezahlen und fortgesetzte Verluste können letztlich dazu führen, dass ein Ökosystem ganz zusammenbricht.

Biodiversität, Redundanz und ökologische Elastizität erlauben es einem Ökosystem, sich von ernsthaften Beschädigungen zu erholen, sogar bei einem zerstörten Ökosystem. Wenn das geschieht, erfolgt die Erholung schrittweise und kann mehrere Jahre dauern. Man nennt diesen Prozess „ökologische Sukzession“. Zusammenfassend gesehen können die Ökosysteme dank ihrer nötigen Qualitäten gut funktionieren, sich anpassen und von Beschädigungen erholen.

Soviel wir heute über Biodiversität wissen, scheint eines klar zu sein: Es ist kaum möglich, dass die Ökosysteme oder sogar das Leben selbst, ohne Biodiversität mit ihren ökochemischen und ökophysikalischen Diensten, existieren könnten. Wenn die Biodiversität so wichtig ist, wie es scheint, dann bedeutet das, dass diese Dienste und die Organismen, die sie bieten, schon von Anfang an beisammen sein mussten. Die Situation hat eine Parallele mit derjenigen der Zelle: Solange die Zelle nur als kleiner Sack voll kernhaltigen Protoplasmas betrachtet wurde, war es gut vorstellbar, dass sich die erste Zelle durch zufällige natürliche Prozesse gebildet haben könnte. Heute wissen wir mehr. Und in ähnlicher Art wie mit der Zelle, verhält es sich mit der Ökologie. Solange Ökologie nur eine lose Sammlung von Organismen zu sein schien, ohne dass bindende Beziehungen bestanden, konnte man sich gut vorstellen, dass alles mit natürlichen Prozessen begonnen habe und sich erst nach und nach die heutige Artenvielfalt entwickelt habe. Aber nun, nachdem man erkannte, dass die Ökosysteme durch eine unglaublich komplexe Biodiversität zusammengehalten werden, über die nun immer mehr bekannt wird, haben wir ein ähnliches Dilemma wie jene, welche die komplizierte Struktur der Zellen entdeckten. Weil die Ökologie auf so viel darunter liegender Multi-Spezies-Komplexität aufgebaut ist, stellt die Erklärung ihrer Entwicklung durch zufällige Ereignisse geradezu schmerzhafte Anforderungen an unsere Glaubensbereitschaft.

Um diesem offensichtlichen Dilemma zu entgehen, spricht man heute oft von Koevolution, wenn man erklären will, wie Ökologie zustande kam. Aber Koevolution wird als „gemeinsame Evolution von zwei oder mehr Arten“ definiert, „die nicht kreuzbar sind und die eine nahe ökologische Beziehung haben“. (7) Man beachte, dass die ökologische Beziehung der Koevolution vorangeht. Infolgedessen kann Koevolution nicht die Antwort auf die Frage nach der Entstehung der Ökologie sein.
Henry Zuill schreibt zum Thema Koevolution: „Ich habe kein Problem mit zwei Arten, die ihre bestehende ökologische Beziehung aufeinander abstimmen. Hingegen habe ich ein Problem mit der Behauptung, dass die ökologischen Dienste durch Koevolution entstanden seien. Das ist etwas ganz anderes. Man erinnere sich daran, dass wir von einem Dienstsystem gesprochen haben, das von mehreren Spezies gebildet wird - ein vollständiges integriertes System. Für seine Entstehung scheint es keine angemessene evolutionäre Erklärung zu geben. Wie ist es möglich, dass mehrere Organismen früher einmal unabhängig voneinander gelebt haben, während sie heute aufeinander angewiesen sind?“ (Cool

Weiter schreibt Zuill: „Es scheint, dass erst das Leben auf der Erde anderes Leben auf der Erde möglich macht. Das heisst, dass das Leben auf der Erde es anderem Leben ermöglicht, auf der Erde zu bleiben. Wenn das stimmt, gibt es keine Möglichkeit für eine gradualistische Entfaltung der Ökologie.“


Referenzen:

(1) “The Work of Nature; How the Diversity of Life Sustains Us” Yvonne Baskin, Island Press, Washington D.C., 1997.
(2) C02 hat als Folge der menschlichen Tätigkeit seit einigen Jahren zugenommen. Vorher wurde gleich viel Kohlensäure produziert, wie verbraucht wurde.
(3) Verschiedene Forschungsprojekte sind: J.J. Ewel, et a!., Tropical soil fertility changes under monoculture and successional communities of different structure, Ecological Applications 1(3), 1991, pp 289-302; Shahid Naeem et al., Declining biodiversity can alter the performance of ecosystems, Nature, Vol. 368, 21. April 1994, pp 734-7; D. Tilman, Biodiversity: Populati¬ons and Stability, Ecology, Vol. 77, 1996, pp 350-63.
(4) B.H. Walker, Biodiversity and Ecological Redundancy, Conservation Biology, 1992 S. 8-23
(5) “The Work of Nature; How the Diversity of Life Sustains Us”, Yvonne Baskin, S. 20
(6) Peter Raven vom Missouri Botanical Garden berichtet, dass, wenn eine Pflanze ausstirbt, sterben weitere 10 bis 30 ebenfalls aus. Siehe Baskin, Ref. (1), S. 36-37.
(7) Robert Leo Smith, Elements of Ecology, 3rd Edition, Harper Collins, S. G-3
(Cool Dr. Henry Zuill hat in „Akte Genesis“ von John F. Ashton, 1999, einen Beitrag zum Thema Biodiversität geschrieben, der dieser These zugrunde liegt.

B 007 Symbiose und fremddienliches Verhalten

In der Natur sind zahlreiche Beispiele von Symbiose und fremddienlichem Verhalten von verschiedenen Pflanzen und Tieren bekannt. Von Symbiose spricht man dann, wenn beide Parteien einen Nutzen aus der Zusammenarbeit beziehen. Von fremddienlichem Verhalten spricht man, wenn nur eine Partei der anderen dient und dadurch sogar Nachteile in Kauf nimmt. So wird zum Beispiel die Gallwespe von der Eiche unterstützt: Die Gallwespe legt ihre Eier auf Blättern der Eiche ab, woraufhin das Eichenblatt durch den Einfluss des Eies ein kleines Gehäuse für das Ei bildet. Das Ei reift in diesem Gehäuse heran, bis schliesslich ein kleines Würmlein schlüpft. Dieses Würmlein kann sich daraufhin von nährstoffhaltigen Zellen im Innern des Gehäuses ernähren und ist darin zugleich vor Vögeln geschützt. Nachdem es gross genug geworden ist, verlässt es sein Haus und wird zu einer Wespe, die später wiederum Eier auf die Eichenblätter legen wird. Die bekannten Mechanismen der Evolutionstheorie versagen, wenn es darum geht, die Entstehung von „fremddienlichem Verhalten“ zu erklären.


Auch wenn die Gallwespen massenhaft auftreten, schaden sie der Eiche kaum. Die Eiche dient aber der Gallwespe, indem sie ihr ein „Haus“ baut und sie mit Nahrung versorgt, ohne von dieser auch nur die geringste Gegenleistung zu bekommen.

Diese kleinen Hüllen, die von der Eiche und anderen Baumarten gebildet werden, nennt man Gallen. Solche Gallen werden nicht nur durch Gallwespen hervorgerufen, sondern etwa auch durch andere Insekten und Milben. Davon profitieren nicht nur Tiere, sondern auch andere Pflanzen, wie etwa parasitäre Pilze oder Bakterien. Die Gallen sind knollenartige Wucherungen, die für die Pflanze selbst nutzlos sind. Erstaunlich dabei ist, wie weitgehend sie den Lebensbedürfnissen der betreffenden Tiere und Pflanzen, die sie bewirten, angepasst sind. Dabei können verschiedene Tiere an derselben Pflanze Gallenbildungen auslösen; die Gallen selbst entwickeln jedoch ganz unterschiedliche Strukturen. Es handelt sich also keineswegs um eine allgemeine Reizwirkung als Reaktion auf eine Eiablage, einen Stich oder dergleichen.

Bestimmte Gallen lassen Organanlagen der Pflanze erkennen, andere hingegen sind völlig eigenständig, wie etwas die Rosenäpfel, die nach dem Stich der Rosengallwespe auf Rosenblättern entstehen. Genaugenommen handelt es sich in diesem Fall um eine Zusammendrängung zahlreicher Blattmissbildungen zu einem buschigen Gebilde. Widerstandsfähige Gehäuse, die zudem mit nährstoffhaltigen Zellen ausgekleidet sind, haben für die Pflanze selbst keinen Vorteil. Dennoch werden sie von den Pflanzen so gebildet, dass sie den entsprechenden Nutzniessern nützlich sind.

Die Mechanismen der Evolutionstheorie würden die Entwicklung von Gallen kaum unterstützen, da sie ganz klar Nachteile für die Pflanze mit sich bringen. Der komplizierte Prozess einer solchen Gallenbildung müsste aus evolutionstheoretischer Sicht längst wegselektiert worden sein.

Referenz:

Paul Lüth, Der Mensch ist kein Zufall, DVV, 1981, S. 188-190

B 008 Mutation, Selektion und Gentransfer

Die bekannten Evolutionsmechanismen Mutation, Selektion, Gentransfer und weitere reichen nicht aus, um die Entstehung neuer Baupläne und Strukturen (Makroevolution) zu erklären. Mutationen sind, wie grossflächige Untersuchungen gezeigt haben, zu 99,99% unwirksam oder schädlich, kaum nützlich und oft tödlich. Dabei ist zu bedenken, dass für einen Makroevolutionsschritt etwa fünfhundert richtige Mutationen ablaufen müssten.


Der Mathematiker Lee Spetner konnte zeigen, dass die bekannten, beobachteten Mutationen (z.B. Bakterien, die Resistenzen bilden) immer zu einem Verlust von Informationen im Genom führen. (1) Zudem haben grossflächige Untersuchungen gezeigt, dass Mutationen fast ausnahmslos schädlich für den Organismus sind. Sie haben sich bisher noch nie als nützlich erwiesen und sind, ganz im Gegenteil, sogar oft tödlich.

Die bekannten Evolutionsmechanismen Mutation (sprunghafte Änderungen des Erbguts), Selektion (Auslese), horizontaler Gentransfer, Kombination von Genabschnitten, Genduplikation und andere Faktoren reichen nicht aus, um die Entstehung neuer Baupläne (Makroevolution) zu erklären. Lebende Konstruktionen, wie z. B. neue Organe oder komplizierte Strukturen (z. B. Flügel), funktionieren nur, wenn alle ihre Bauteile gleichzeitig und in korrekter Weise zusammengefügt sind.

Hinzu kommt, wie Ronald Aylmer Sir Fisher gezeigt hat, dass jede Mutation, auch eine nützliche, durch Zufallseffekte leicht wieder ausgelöscht werden kann. (2) Eine einzige Mutation hat eine sehr kleine Überlebenschance. Daher kann eine einzige Mutation kaum einen nennenswerten Einfluss auf die Evolution ausüben (3). Damit ist die zentrale Frage der Ursachenforschung für evolutionäre Veränderungen unbeantwortet.

Darwin glaubte noch an das Prinzip von Jean Baptiste Lamarck, dass erworbene Eigenschaften vererbt werden können und so die Evolution ermöglichen. Durch die Entdeckung der Erbgesetze von Johann Gregor Mendel (1822-1884) wurde dieser Irrtum aufgedeckt.

Zwar sind zahlreiche Mechanismen bekannt, die zu Veränderungen der Lebewesen führen, doch ermöglichen sie nur Variationen und Spezialisierungen (Mikroevolution) bereits vorhandener Baupläne innerhalb von Grundtypen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Die üblichen Lehrbuchbeispiele für das beobachtbare Wirken von Evolutionsprozessen (durch Mutation, Selektion usw.) sind ausschliesslich Beispiele für Mikroevolution (z. B. Darwinfinken, dunkle Form des Birkenspanners, DDT-Resistenz von Insekten, Pferdereihe (4)), denn es sind keine neuen Baupläne oder Strukturen entstanden.


Referenzen:

(1) Lee Spetner, Not by Chance! The Judaica Press, 1997, S.20
(2) R.A. Fisher, The Genetical Theory of Natural Selection, Oxford, 1958
(3) Genetic Entropy & The Mystery of the Genome Dr. J.C. Sanford
(4) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 264. / LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag, Hannover, S. 385

B 009 Drosophila Melanogaster

Die Fruchtfliege (Drosophila Melanogaster) ist wahrscheinlich das am besten erforschte Lebewesen der Welt. Seit 1908 hat man diese kleinen Fliegen in unzähligen Labors gezüchtet und mit ihr experimentiert. Dabei hat man unter anderem auch immer wieder versucht, durch künstlich erzeugte Mutationen eine neue Fliegenart zu entwickeln. Dabei entstanden viele abartige Mutanten. Zum Beispiel Fliegen mit anders farbigen Augen, welche mit krummen Flügeln oder Flügellose, etc. Doch die Fruchtfliege blieb immer eine Fruchtfliege. Es ist nie eine vorteilhafte Weiterentwicklung zu neuen Gattungen festgestellt worden.


Seit über 100 Jahren benützen Biologen die kleine Fruchtfliege Drosophila (1) und haben inzwischen tausende von Experimenten mit ihr durchgeführt. Um die Vererbungsgesetze zu erforschen, arbeiten Biologiestudenten in ihren Biologieklassen mit Fruchtfliegen. Dazu kreuzen sie verschiedene Typen miteinander und versuchen neue Arten hervorzubringen. Es gibt heute tausende von Publikationen über die Drosophila. Sie ist für die Biologen das bevorzugte Lebewesen, um Evolutionsgenetik zu erforschen. Man benützt dieses Insekt, weil es genetisch einfach aufgebaut ist und man es im Labor leicht züchten kann. Es enthält vier Paare von leicht zu beobachtenden Chromosomen mit "nur" 13'000 Genen (DNS). Im März 2000 wurde das Genom der Fruchtfliege vollständig entschlüsselt. (2)

Mit Röntgenstrahlung lassen sich im Laboratorium künstliche Mutationen erzeugen. So sind zum Beispiel abnormale Flügelformen entstanden. Seit 1910 sind über 3'000 Mutationen der Drosophila beschrieben worden. Aber unabhängig davon, wie viele Mutationen sie durchgemacht hat, hat noch nie jemand dokumentiert, dass durch Mutationen (und intelligente menschliche Selektion) ein neuartiges Lebewesen entstanden ist. Der verstorbene Evolutionist Pierre-P. Grassé hat denn auch geschrieben: "Die Fruchtfliege, das bevorzugte Forschungsobjekt der Genetiker, deren geographische, biotopische, urbane und rurale Typen man von vorne und hinten kennt, scheint seit Urzeiten die selbe geblieben zu sein." (3)

Auch Prof. Ary Hoffmann von der La Trobe Universität in Australien (4) hat mit der australischen Fruchtfliege (Drosophila birchii) einen Evolutionstest durchgeführt. Er wollte wissen, ob sich diese Fliege an ein trockeneres Klima anpassen kann. Sie kann es nicht:
Hoffmann hat in mehreren Experimenten eine Gruppe von Fliegen einem sehr trockenen Klima ausgesetzt, sodass 90% von ihnen starben. Die Überlebenden hat er weiter vermehrt und nochmals der Trockenheit ausgesetzt, bis 90 % von ihnen starben. Das hat er während mehr als 30 Generationen wiederholt. Gemäss der Evolutionstheorie müssten sich diese Fliegen einem immer trockeneren Klima anpassen. Sie können es aber offensichtlich nicht. Wenn das tropische Klima, in dem sich diese Fruchtfliegen aufhalten, nun tatsächlich trockener würde, so ist davon auszugehen, dass sie aussterben würden.

Hoffmann warnt daher vor einer weiteren Klimaerwärmung, die nicht nur zum Aussterben dieser Fliegen führen könnte, sondern auch noch andere Tier- oder Pflanzenarten beeinträchtigen könnte. Hoffmann berichtet darüber ausführlich in einem Interview, das der Journalist Terry Lane mit ihm geführt hat. (5)

Kommentar: Einmal mehr ist der Versuch, Evolution zu beweisen, misslungen. Hoffmann und seine Mitarbeiter sind ziemlich schnell an die Grenze der Anpassung dieser Fliegenart gestoßen. Es zeigt, dass Makroevolution auch dann nicht möglich ist, wenn sie in kleinen Schritten erfolgt. Denn sobald die Anpassungsgrenze erreicht ist, geht es nicht mehr weiter.


Referenzen:

(1) Sherwin, Frank, Fruit Flies in the Face of Macroevolution, Acts and Facts, Vol. 35, No. 1, January 2006, S. 5
(2) Adams, M.D., et al., "The Genome Sequence of Drosophila melanogaster", Science 287, Marxh 24, 2000, pp. 2185-2195.
(3) Grassé, Pierr-P. Evolution of living Organismens, New York: Acad. Press, 1977, S. 130
(4) Ary Hoffmann ist Professor an der La Trobe University’s (Centre for Environmental Stress and Adaptation Research). Er leitet ein Team, das die Anpassungsfähigkeit der australischen Fruchtfliege (Drosophila) untersucht.
(5) http://www.abc.net.au/rn/talks/natint/stories/s911112.htm
B 010 Junk DNS

In der Evolutionstheorie geht man grundsätzlich davon aus, dass durch zufällige Mutationen allmählich neue sinnvolle DNS Stränge entstehen. Dabei erwartet man, dass bei solchen zufälligen Prozessen auch immer wieder überflüssige Stränge entstehen können. Diese glaubte man vor einigen Jahren gefunden zu haben und nannte sie „Junk DNS“ (Junk = Abfall). Nun zeigt sich jedoch allmählich, dass Teile dieser Junk DNS sehr wohl bestimmte Funktionen erfüllen, und mit zunehmender Forschung steigt die Einsicht, dass das Genom wahrscheinlich keine überflüssigen Abschnitte enthält. Damit wird auch der Einwand entkräftet, dass das Leben nicht von einem intelligenten Schöpfer stammen könne, denn ein intelligenter Schöpfer würde kaum überflüssige DNS Abschnitte schaffen.


Das menschliche Genom enthält grosse Abschnitte, von denen man bisher den Eindruck hatte, dass sie überflüssig seien. Man konnte nicht herausfinden, welche Funktion sie ausüben und wozu sie gut sein sollen. Aus diesem Grund bezeichnete man diese Abschnitte als Junk DNS.

Nun hat man jedoch Anhaltspunkte dafür gefunden, dass die nichtcodierende DNS bei der antiviralen immunologischen Strategie im Organismus eine Rolle spielt. Das bedeutet, dass die Junk DNS einen Teil des immunologischen Abwehrsystems bildet. Trotz ihrem einfachen Aufbau erfüllt sie offenbar eine oder mehrere immunologische Funktionen. (1)

Zudem hat man entdeckt, dass einige Abschnitte von Junk DNS Einfluss auf das Zusammenspiel der Gene während der frühen embryonalen Entwicklung nehmen. (2)

Wenn die Erbsubstanz von einem intelligenten Schöpfer konzipiert worden ist, dürfte sie kaum unnütze Abschnitte enthalten. Je weiter die Forschung an der Entschlüsselung des Genoms arbeitet, umso mehr werden auch scheinbar unnütze Abschnitte als nützlich erkannt.


Referenzen:

(1) John Woodmorappe, The potential immunological function of pseudogenes and other “junk” DNA, TJ 17(3) 2003 Seiten 102-108.
(2) http://www.sciencedaily.com/releases/2007/04/070423185538.htm

B 011 Pseudogene

Unter Pseudogenen verstehen moderne Evolutionsbiologen zum einen funktionslose Duplikate von funktionierenden Genen und zum anderen Gene, die durch schädliche Mutationen im Laufe einer evolutionären Entwicklung ausser Kraft gesetzt worden seien. Neuere Untersuchungen lassen jedoch erkennen, dass auch diese Pseudogene möglicherweise eine positive Funktion erfüllen. Pseudogene können während einer bestimmen Lebensphase vorübergehend eingeschaltet werden. Im ausgeschalteten Zustand scheinen sie keine Funktion zu erfüllen. Der Name „Pseudo“ (Möchtegern) ist damit ungerechtfertigt. Einmal mehr scheint sich abzuzeichnen, dass die Erbsubstanz verschiedener Lebensformen nicht zufällig entstanden ist, sondern intelligent konzipiert wurde.


Die Erbsubstanz vieler Lebewesen enthält Gene, die ausgeschaltet sind, also keine Funktion haben. Diese nennt man „Pseudogene“. Nun wird es jedoch allmählich immer schwieriger, den Unterschied zwischen funktionierenden Genen und angeblich funktionslosen Genen (Pseudogenen) festzustellen.

Die Entdeckung eines menschlichen Retro-Pseudogens (stillgelegtes Gen, das durch einen unvollständigen Kopiervorgang entstanden ist), das für ein Anti-Tumorgen (ein Gen gegen Krebs) codiert ist, welches die Abwehrzellen des Immunsystems (T-Zellen) erkennen kann, war eine Überraschung. Diese Erkenntnis folgte einer früheren Entdeckung von Protein-codierenden Genen, welche die sekundäre Fähigkeit haben, kurze Segmente von Antigenpeptiden zu produzieren.

Anti-Tumorgene helfen dem Organismus, Tumorzellen zu zerstören. Sie zeigen einen unterschiedlichen Erfolg. Ein wichtiges Forschungsziel ist es, ihre Wirksamkeit zu erhöhen, um therapeutische Impfstoffe gegen Krebs zu erhalten.


Referenz:

- John Woodmorappe, The potential immunological function of pseudogenes and other “junk” DNA, TJ 17(3) 2003 Seiten 102-108.

B 012 Hox-Gene

Um das Wachstum eines jeden Lebewesens zu steuern, sind Kontrollgene (sogenannte Hox-Gene) zuständig. Durch die Mutation solcher Kontrollgene erhoffte man sich noch bis vor kurzem einen Mechanismus für Makroevolution gefunden zu haben. Doch auch diese Hoffnungen scheinen sich allmählich zu zerschlagen. Durch die Manipulation der Hox-Gene treten zwar drastische Veränderungen im Lebewesen auf, aber es entstehen keine grundsätzlich neuen Strukturen. Die Erbsubstanz des Lebewesens wird nicht mit neuen Informationen angereichert.


Während der Entwicklung eines Embryos, wird der Aufbau seines Körpers durch Kontrollgene (Hox-Gene) gelenkt. Diese Kontrollgene enthalten homeotische Gene, die bestimmte Gestaltbildungsprozesse an- oder abschalten. Solche Gene können durch Mutationen zu absonderlichen Bauplanstörungen führen, die einen Körperteil durch einen anderen ersetzen. In der Mutation solcher Gene erhoffte man sich einen Mechanismus für Makroevolution und die Entstehung von neuen Arten mit neuen Bauplänen gefunden zu haben.

Das Bithorax Gen ist ein Teil der Hox-Gene, welches man durch Mutationen dazu bringen kann, bei der Fruchtfliege vier Flügel (normal sind zwei) zu bilden. Man hat festgestellt, dass in vielen Fällen durch künstliche Mutationen in homeotischen Genen drastische Veränderungen im Körperbau stattfinden können. (1)

Ein Evolutionist stellte dazu fest: "Kontrollgene wie z.B. homeotische Gene können das Ziel von Mutationen sein, welche die äussere Erscheinungsform erheblich verändern. Aber man muss sich bewusst sein, dass je mehr Veränderungen man in einem komplexen System macht, umso grösser die Auswirkungen (auch die nachteiligen) auf die Peripherie sind. Die homeotische Veränderungen, die man in den Genen der Drosophila gemacht hat, haben ausschliesslich zu Monstrositäten geführt, und die meisten Experimentatoren erwarten nicht, dass durch ihre Experimente mit der Fruchtfliege, beispielsweise eine Biene entsteht." (2)

Vor einigen Jahrzehnten hat ein Biologe der Denver Universität während einer öffentlichen Debatte das Beispiel einer "vorteilhaften" Mutation bekannt gemacht. Es betraf das Bithorax-Gen, welches bei der Fruchtfliege vier Flügel erzeugt. Unglücklicherweise hat der Evolutionist versäumt, das Publikum darüber zu orientieren, dass die Flugfähigkeit dadurch stark verschlechtert wurde. Möglicherweise fehlte im Gehirn das Steuerungsprogramm für vier Flügel. Was würde mit solchen Insekten durch die natürliche Selektion geschehen? Sie würden rasch wegselektioniert werden.


Referenzen:

(1) Campbell, Reece & Mitchell, Biology, 1999, Benjamin/Cummings, S. 460
(2) Schwabe, C., as quoted in "Hox (hmeobox) Genes - Evolution's Saviour?" by Don Batten, answersingenesis.org/docs/4205.asp

B 013 Spezifizierte Information

Makroevolution wäre (zumindest theoretisch) durch das Aneinanderfügen von vielen zielgerichteten, vorteilhaften und passenden Mutationen möglich. Dr. Jerry Bergman hat eine umfangreiche Untersuchung in fast 19 Millionen Veröffentlichungen gemacht, um herauszufinden, wie viele vorteilhafte Mutationen bis heute dokumentiert wurden. In den 19 Millionen Arbeiten werden insgesamt 453'732 Mutationen beschrieben. Davon hat man lediglich 186 als vorteilhaft eingestuft. Allerdings zeigte sich bei keiner einzigen Mutation eine Zunahme von spezifizierter Information. Das bedeutet, dass lediglich einzelne Buchstaben in der DNS durch andere Buchstaben ersetzt wurden (Substitution), oder dass einzelne Buchstaben eliminiert wurden.


Man nimmt an, dass die Anzahl von verschiedenen Arten, die je auf der Erde lebten, etwa 2 x 1014 beträgt. Um eine neue Art hervorzubringen sind schätzungsweise 1000 Zwischenformen nötig. Also müssten nach evolutionstheoretischer Sichtweise bisher etwa 2 x 1017 Zwischenformen auf der Erde gelebt haben.

Um von einer Zwischenform zur nächsten zu gelangen, braucht es etwa 1000 vorteilhafte Mutationen. Das bedeutet, dass im Ganzen etwa 2 x 1020 vorteilhafte Mutationen abgelaufen sein müssten.

Das wären in den vergangenen 500 Millionen Jahre (in denen die Evolution angeblich stattgefunden hat) etwa 10'000 vorteilhafte Mutationen pro Sekunde!!! Doch bisher wurden in der gesamten Fachliteratur der vergangenen Jahrzehnte lediglich 186 beschrieben (1)(2). Hinzu kommt, dass bis heute keine einzige Mutation dokumentiert wurde, bei der zusätzliche sinnvolle Buchstaben in die DNS hinzugekommen sind.

Obschon also auf unserer Erde statistisch gesehen 10'000 vorteilhafte Mutationen pro Sekunde stattfinden müssten, hat man in all den Jahren menschlicher Forschung noch keine einzige feststellen können, bei der die spezifizierte Information im Genom zugenommen hat. Das sollte zu denken geben. Hinzu kommt, dass sich jede einzelne dieser Mutationen in der Population, zu der das Lebewesen gehört, auch tatsächlich durchsetzen müsste, damit sie zur Evolution beitragen könnte.


Referenzen:

(1) Jerry Bergman, Darwinism and the Deterioration of the Genome, CRSQ Vol. 42, Sept. 2005, Nr. 2, S. 112
(2) Barney Maddox, Mutations: The Raw Material for Evolution? Acts and Facts, ICR Dallas, TX, September 2007, S. 10-

B 014 Haldane’s Dilemma

Gehen wir davon aus, es würden durch Mutation/Selektion tatsächlich neue Grundtypen entstehen. Berechnet man nun aber die Zeit, die dazu nötig wäre, so würden selbst die konservativsten Schätzungen der Befürworter einer Millionen Jahre andauernden Entwicklungszeit bei weitem nicht ausreichen. Diese Tatsache hat der berühmte Evolutionist John B. S. Haldane bereits in den 60er Jahren festgestellt, und bis heute wurde für dieses schwerwiegende Problem keine Lösung gefunden.

Haldane (1892 - 1964) ist einer von drei Begründern der Populationsgenetik. Wenn in einer Population eine nützliche Mutation vorkommt, müssen möglichst viele Kopien davon verbreitet werden, damit die Evolution weitergehen kann (wenn die Mutation nur in einem Individuum stecken bleibt, kann die Evolution nicht weiterkommen; das ist einleuchtend). Mit anderen Worten müssen in dieser Population die Individuen, welche diese Mutation noch nicht enthalten, ersetzt werden. Die Geschwindigkeit, mit der dies geschehen kann, ist begrenzt. Einer der Hauptfaktoren für die Begrenzung ist die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der betreffenden Art. Für eine menschenähnliche Art mit einer Generationenzeit von 20 Jahren und einer tiefen Reproduktionsrate pro Individuum, ist die Weiterverbreitung einer Mutation in der Population extrem langsam.

Wir machen nun die Annahme, dass es eine Population von 100'000 Affen gegeben habe, die vermeintlichen Vorfahren des Menschen. Nehmen wir an, dass ein Männchen und ein Weibchen eine so vorteilhafte Mutation erhielten, dass sie alle andern überlebten (was an sich sehr unwahrscheinlich ist). Der ganze Rest der Population starb dann aus, also alle 99'998. Nun habe das überlebende Paar genug Nachkommen erhalten, die ganze Population wieder herzustellen. Und dies wiederhole sich während 10 Millionen Jahren in jeder Generation (also alle 20 Jahre). Das ist mehr als die angebliche Zeit, vor der der letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Affe gelebt haben soll. Das würde bedeuten, dass 500'000 vorteilhafte Mutationen (10'000'000/20) in die Population hineingekommen sind. Selbst mit diesem ganz unwahrscheinlichen Szenario, welches den Evolutionsfortschritt maximiert, könnte folglich nur 0,02 % des menschlichen Genoms generiert werden.

Wenn realistischere Raten von Fitness/Selektion und Populationserneuerung angenommen werden, sinken die vorteilhaften Mutationen ins Bodenlose. Haldane berechnete, dass es in den angenommenen 10 Millionen Jahren, seit dem letzten gemeinsamen Vorfahren, nicht mehr als 1'667 vorteilhafte Substitutionen gegeben haben kann. Das ist durchschnittlich eine einzige Substitution während 300 Generationen. Eine Substitution ist ein einziges Mutationsereignis. Es kann eine Genduplikation sein oder eine Chromosomeninversion, oder eine einzelne Substitution eines Nukleotides (Baustein der DNS). Die Biologen haben gefunden, dass die grosse Mehrzahl der Substitutionen solche von einzelnen Nukleotiden sind. Daher bewirkt Haldane's Grenze eine ernste Einschränkung für das, was der Evolution möglich ist, denn 1'677 einzelne Nukleotid - Substitutionen ergeben weniger als ein durchschnittliches neues Gen.

Man sollte ausserdem berücksichtigen, dass Haldane mehrere Vereinfachungen angenommen hat, welche sich zu Gunsten der Anzahl von möglichen Substitutionen auswirken. Daher wird in Wirklichkeit die Zahl der Substitutionen noch viel kleiner sein, als er berechnete.

Das Dilemma von Haldane wurde 1960 diskutiert, ist aber seither in den Fachzeitschriften kein Thema mehr. In Texten über Genetik oder Biologie liest man nichts davon. 1992 hat der bekannte Evolutionsgenetiker George C. Williams bemerkt: "Die Zeit ist gekommen für eine neue Diskussion und experimentelle Inangriffnahme von Haldane's Dilemma" (1). Der Appell hatte offenbar keine Wirkung auf seine Kollegen. Immerhin hat der Kreationist Walter ReMine 1993 eine umfangreichere Arbeit publiziert, in welcher er die Angelegenheit im Einzelnen untersuchte. (2) Er hat am Thema weiter gearbeitet, seine Argumente verfeinert und Versuche der Vernebelung durch Evolutionisten behandelt. (3) Nach der Publikation des Buches von ReMine hat es keinen ernsthaften Disput darüber gegeben, dass Haldane's Analyse eine Grenze von 1'667 Substitutionen für die menschliche Evolution aufgezeigt hat. ReMine hält daran fest, dass Haldane's Dilemma noch nie gelöst wurde, es wurde nur vertuscht, entstellt und voreilig beiseite gewischt. In einem neuen Artikel greift ReMine das Thema erneut auf und definiert zur Klarstellung nochmals den Begriff "Kosten der Substitution" (4).

Referenzen:

- Haldane, J.B.S., The cost of natural selection, Journal of Genetics 55:511-524, 1957
- Don Batten, Haldane's Dilemma has not been solved. TJ 19(1) 2005, 20 - 21
(1) Williams, G.C., Natural Selection: Domains, Levels and Challenges, Oxford University Press, NY, pp. 143-144, 1992.
(2) ReMIne, W.J., The Biotic Message, St. Paul Science, St. Paul, MN, 1993.
(3) http://sci.tech-archive.net/pdf/Archive/sci.bio.evolution/2005-04/msg00471.pdf
(4) ReMine, W.J., Cost theory and the cost of substitution - a clarification. TJ 19(1) 2005, S. 113 -125

B 015 Birkenspanner

In vielen Schulbüchern wird der Birkenspanner als konkret beobachtetes Beispiel für Evolution beschrieben. Nachdem sich die Baumstämme, auf denen sich diese Falter angeblich aufgehalten haben sollen, durch Industrieruss dunkel gefärbt haben, hätten sich die dunklen Birkenspanner stärker vermehrt, weil sie von den Vögeln, die sie fressen, weniger gut entdeckt würden. Diese These wurde aufgestellt, weil die hellen Varianten beinahe ausgestorben sind, während sich die dunklen stark vermehrt haben. Nach eingehenden Feldstudien stellte man jedoch fest, dass sich die Birkenspanner äusserst selten auf den Baumstämmen niederlassen. Ausserdem beobachtete man, dass die hellen Formen inzwischen wieder zugenommen hatten, und das noch bevor die Baumstämme infolge abnehmenden Russes wieder hell geworden sind. Dass ein solches Beispiel immer noch in modernen Schulbüchern zu finden ist, verdeutlicht, wie unkritisch die Evolutionslehre im Allgemeinen hingenommen wird. Bei einem solchen Vorgang kann im Übrigen noch nicht einmal von Mikroevolution gesprochen werden, da es sich bei diesem Vorgang lediglich um eine Abnahmen/Zunahme bestehender Populationen (Populationsgenetik) handelt.


Die zunehmende Industrialisierung verursachte eine zunehmende Verschmutzung der Birkenrinden. Auf den dunkleren Rinden waren die hellen Schmetterlinge für insektenfressende Vögel leicht erkennbar. Die zufällig auftretenden dunklen Mutanten hatten eine höhere Überlebenschance (Industrie-Melanismus). (1)

Sollte es überhaupt einen Zusammenhang zwischen Umweltverschmutzung und den Häufigkeiten der dunklen Falter geben, so ist dieser viel komplizierter als früher angenommen und bislang noch unverstanden. Beobachtet wurde lediglich eine Verschiebung von Allelehäufigkeiten, nicht aber die Entstehung neuer Varianten (2).


Referenzen:

(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 270
(2) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 71

B 016 DDT resistente Insekten

Als man beobachtete, dass Fliegen und Mücken nach einer gewissen Zeit gegen das Insektengift DDT resistent wurden, hat man dies als ein Beweis für Evolution dargestellt. Darauf folgende Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass es seit jeher genetische Varianten von DDT resistenten Insekten gegeben hat. Alle heute resistenten Insekten sind Nachkommen dieser seltenen Varianten. Es ist schlicht so, dass die nicht resistenten Varianten weitgehend ausgestorben sind, während sich die resistenten weitervermehren konnten. Bei einem solchen Vorgang kann jedoch nicht von Evolution (noch nicht einmal von Mikroevolution) gesprochen werden, da es sich lediglich um eine Abnahmen/Zunahme bestehender Populationen (Populationsgenetik) handelt. Auch dieses angebliche Beispiel für Evolution findet man heute noch in vielen Schulbüchern, obwohl die erwähnten Zusammenhänge allgemein anerkannt sind.


Die resistenten Fliegen und Mücken, von denen hier die Rede ist, gehen auf seltene Genotypen zurück, welche nicht Opfer des anfänglichen Massensterbens nach dem Einsatz des Giftes geworden sind. Die Eigenschaften der DDT-resistenten Formen waren folglich schon zu Beginn der Selektions- und Anpassungsvorgänge vorhanden.

Bei diesem Vorgang sind keine neuen Allele entstanden, sondern es ist lediglich eine extreme Verschiebung der Allelfrequenzen in den vom DDT bedrohten Populationen erfolgt. Dabei ist absolut rein gar nichts Neues entstanden. Es ist einzig so, dass sich einige bereits bestehende Arten stärker verbreitet haben als andere.


Referenz:

- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 7

B 017 Rudimentäre Organe

Speziell bei Menschen und Wirbeltieren hat man in den vergangenen 150 Jahren eine große Zahl von rudimentären (unvollständigen/zwecklosen) Organen entdeckt, die, so sagte man, beweisen, dass Evolution stattgefunden habe. Man ging davon aus, dass diese Organe Überreste einer evolutionären Entwicklung sind. Bei näherem Betrachten zeigte sich jedoch, dass die allermeisten dieser Organe einen konkreten Nutzen haben. Bei anderen ist der Nutzen nicht offensichtlich. Aber auch, wenn sich herausstellen sollte, dass einzelne Organe dennoch rudimentär sind, so würde das lediglich aufzeigen, dass Organe auch verkümmern können. Bei einer allgemeinen evolutionären Entwicklung durch kleine Mutationsschritte wäre zu erwarten, dass man bei einigen Lebewesen in der Natur halbfertige Organe beobachten kann. Trotz intensiver Suche hat man solche halbfertigen Organe bis heute nie gefunden. Was an sich bereits deutlich gegen das Szenario einer allgegenwärtigen Evolution spricht.


In der Regel erweisen sich sogenannt rudimentäre Organe beim näheren Studium als durchaus sinnvoll und nützlich:

- Der Wurmfortsatz des Menschen hat eine Abwehrfunktion bei Allgemeinerkrankungen.

- Die Beckengürtelreste bei Walen haben Beziehungen zum Genitalapparat und dienen als Ansatzstellen für die starke Aftermuskulatur.

- Der Verlust der Sehfähigkeit bei Höhlenfischen: Ein überflüssiges Organ wird abgebaut.

- Embryonale Zahnanlagen bei Bartenwalen, die niemals zu richtigen Zähnen werden, spielen, wie bei allen Säugetieren, eine wichtige Rolle bei der Bildung der Kieferknochen.

- Die Flügelstummel flugunfähiger Insekten oder Vögel können nicht als im Aufbau befindliche Organe betrachtet werden. Sie stellen eine Degeneration dar mit Abnahme der Informationen in der DNS. Das ist keine Höherentwicklung im Sinne der Evolution, sondern genau das Gegenteil: Degeneration.


Referenzen:

- Junker, Ähnlichkeiten – Rudimente – Atavismen, 2002, Hänssler-Verlag
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 186 - 190
- NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 268
- BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 259
- LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 404

B 018 Biogenetisches Grundgesetz

Ernst Haeckel (1834-1919) hat behauptet, dass der menschliche Embryo (wie auch der Embryo aller übrigen Wirbeltiere) während seines Wachstums im Mutterleib Teile der evolutionären Entwicklung vom Fisch bis zum Menschen (resp. bis zum jeweiligen Wirbeltier) durchmachen würde. Diese These wurde jedoch schon zu Lebzeiten Haeckel’s widerlegt und kaum ein moderner Embryologe glaubt daran. Neue Fotos zeigen die völlige Haltlosigkeit dieser Theorie. Skandalöserweise findet sich diese Darstellung auch heute noch in vielen Schulbüchern und nicht wenige renommierte Evolutionisten glauben immer noch daran!


Haeckel hat mit Zeichnungen “bewiesen”, dass der Wirbeltierembryo während seines Wachstums alle Stufen der Stammesentwicklung durchmache (1). Bei genauerem Hinsehen erwiesen sich seine Zeichnungen als Fälschungen (2). Schon Ende der 1860er Jahre wurde der Betrug bekannt. (3)

Richardson und seine Mitarbeiter haben 1997 die Wirbeltierembryos in den verschiedenen Entwicklungsstadien photographisch festgehalten und in ähnlicher Art geordnet dargestellt, wie es Haeckel getan hatte. Aus diesen Photos kann jeder Laie erkennen, dass jede Wirbeltierart ihren besonderen Entwicklungsweg durchschreitet, der auf kürzestem Weg zum Ziel führt, nämlich zu einem lebensfähigen Individuum (4).

Es ist geradezu skandalös, wie eine so plumpe Fälschung innerhalb einer wissenschaftlichen Arbeit während mehr als 100 Jahren in den Schulbüchern beibehalten werden konnte. (5)(6). So etwas kann man sich nur aus ideologischen Gründen erklären.


Bilddokumentation „Haeckels gezeichnete Version der Embryonen-Tafel“:

Michael K. Richardson vom Department of Anatomy and Developmental Biology University London schreibt: “Ich bin der Meinung, dass Ernst Haeckels Zeichnungen Fälschungen sind. Damit wollte er das Volk bewusst täuschen.“


Bilddokumentation „Fotografierte Version der Embryonen-Tafel“:

Die Entwicklung verschiedener Embryonen im Früh-, Zwischen- und Spätstadium. Die Unterschiede zu Haeckels Zeichnungen werden vor allem im Frühstadium sichtbar.


Bilddokumentation „Embryonalentwicklung der Wirbeltiere“:

Stadien der ontogenetischen Frühentwicklung bis zur Körpergrundgestalt bei Amphibien, Vögeln und dem Menschen. Der Vergleich a) bis d) zeigt Ähnlichkeiten, aber auch deutliche Verschiedenheiten hinsichtlich des Erscheinungsbildes und des Entwicklungsablaufs bei den einzelnen Wirbeltierklassen.


Referenzen:

(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 277
(2) Haeckel E (1908). „Fälschungen der Wissenschaft“ Berliner Volkszeitung vom 29. 12.1908. Rolf Höneisen, Gefälschte Zeichnungen, factum 1/1999, S. 8-11
(3) Strobel, Lee, Indizien für einen Schöpfer, Gerth Medien, 2006, S. 42
(4) Richardson MK, Hanken J, Gooneratne ML, Pieau C, Raynaud A, Selwood L & Wright GM (1997) There is no highly conserved embryonic stage in the vertebrates. Anat. Embryol. S. 196, 91-106. Siehe auch Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 193-212.
(5) LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 402, 406
(6) BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 257, 260.


Bildreferenzen:

„Haeckels gezeichnete Version der Embryonen-Tafel“: Aus einem factum – Nr. ???
„Fotografierte Version der Embryonen-Tafel“: Aus einem factum – Nr.? Seite???
„Embryonalentwicklung der Wirbeltiere“: Junker und Scherer, Evolution ein kritisches Lehrbuch, 2006, S. 197

Geologie und Paläontologie (18 Thesen)


Das Modell einer uralten Erde ist für die Befürworter der Evolutionslehre von entscheidender Bedeutung. Nur wenn die Geschichte unseres Planeten viele Milliarden Jahre beinhaltet, ist es (gemäss ihrer Vorstellung) möglich, dass aus einem einfachen Einzeller irgendwann ein Mensch werden konnte. Aber, ist unsere Erde tatsächlich Milliarden Jahre alt?

Die sogenannten radiometrischen Messungen, die zur Altersbestimmung von Gesteinen hauptsächlich herbei gezogen werden, sind keineswegs so verlässlich wie oft behauptet wird (siehe Astronomie und Physik). Die verschiedenen Methoden ergeben keine übereinstimmenden Resultate und die Hinweise aus geologischen Formationen und Gesteinsschichten lassen zusätzliche Zweifel an herkömmlichen Datierungsmodellen aufkommen.

Ein noch grösseres Problem das sich den Evolutionsbefürwortern stellt, sind die fehlenden Bindeglieder zwischen den bekannten Arten. Nach unzähligen Ausgrabungen rund um den Globus, konnten einige Fossilien gefunden werden, die mehrere Merkmale aus verschiedenen Tiergruppen in sich vereinen und deshalb Mosaikformen genannt werden. Allerdings konnten die wenigsten dieser Funde als evolutionäre Bindeglieder (sogenannte "missing links") dienen. Die Tatsache, dass es auch heute noch kein einziges unumstrittenes Bindeglied gibt, stellt die Annahme, dass alle Lebewesen von ein und derselben Urform abstammen deutlich in Frage

G 001 Stasis im Fossilbericht

Als Charles Darwin im Jahr 1859 seine Theorie veröffentlichte, dass alle uns bekannten Lebewesen miteinander verwandt seien, erntete er von Seiten der Paläontologen mehrheitlich Kopfschütteln. Bereits damals war deutlich zu erkennen, dass die notwendigen Übergangsformen zwischen den einzelnen Grundtypen systematisch fehlen. Seine Hypothese verbreitete sich vorerst in der Öffentlichkeit. In Kreisen der Paläontologie wurde sie weniger ernst genommen. Heute sprechen wir aufgrund unserer Beobachtungen von Stasis als einem Hauptmerkmal des Fossilberichtes. Stasis bedeutet, dass keine neuen Formen und Organe entstehen und dass die Grundtypen im Wesentlichen über die gesamte Erdgeschichte hinweg unverändert geblieben sind.


In der Entwicklung der meisten fossilen Arten zeigen sich zwei wesentliche Merkmale, die einer langsamen und in kleinen Schritten ablaufenden Entwicklung (Gradualismus) deutlich widersprechen:

Stasis und Schlagartiges Auftreten neuer Arten


Stasis:

Die meisten Arten zeigen keine zielgerichteten Veränderungen im Laufe des geologischen Zeitraumes in dem sie gelebt haben. Vom Zeitpunkt ihrer erstmaligen Erscheinung bis zu ihrem Verschwinden sind nur begrenzte und richtungslose Veränderungen feststellbar.


Schlagartiges Auftreten neuer Arten:

Innerhalb der geologischen Zeittafel treten neue Arten in der Regel plötzlich und ohne irgendwelche Vorläufer auf. In einer beliebigen Region entsteht eine neue Art nicht allmählich durch die ständige Umwandlung ihrer Vorfahren. Vielmehr taucht sie schlagartig und als „voll entwickelte“ Spezies auf. (1)


Das Fehlen von Zwischenformen wird in der Regel mit dem Argument wegerklärt, dass diese aus irgendwelchen Gründen nicht fossil wurden. Doch Stasis ist eindeutig belegt und sie bildet nicht die Ausnahme, sondern die Norm. Aufgrund des weitverbreiteten Fehlens grundlegender gerichteter Veränderungen bei den Fossilien, ist die postulierte Höherentwicklung im Fossilbericht ein Mythos.

„Wir Paläontologen haben gesagt, dass die Geschichte des Lebens (die These vom allmählichen Wandel durch Anpassung) durch die Fossilien untermauert wird, während wir die ganze Zeit über im Grunde wussten, dass dies nicht zutrifft“. Mit diesen Worten sagte Niles Eldredge nichts anderes, als dass die Paläontologen trotz dem Wissen über das plötzliche Auftreten sowie der Stasis, also dem ständigen Fehlen grundlegender gerichteter Veränderungen bei den Fossilien, trotzdem behauptet haben, dass der allmähliche Wandel durch Anpassung untermauert werde. So hat es sich im Laufe der Zeit zu einem eigentlichen Berufsgeheimnis der Paläontologie entwickelt, dass es diese evolutionären Zwischenformen nicht gibt.


Niles Eldredge begründet dieses Verhalten wie folgt:

„Es hat den Anschein, dass jede neue Generation einige junge Paläontologen hervorbringt, die darauf erpicht sind, Beispiele evolutionären Wandels in ihren Fossilien zu dokumentieren. Die Veränderungen, nach denen sie gesucht haben, sollen natürlich allmählicher, fortschreitender Art sein. In den meisten Fällen sind ihre Anstrengungen nicht von Erfolg gekrönt – ihre Fossilien scheinen im Grunde unverändert zu bleiben, statt die zu erwartenden evolutionären Formen erkennen zu lassen…“

Diese ausserordentlich hohe Konstanz sah für den Paläontologen, der unbedingt Beweise evolutionären Wandels finden wollte, so aus, als hätte keine Evolution stattgefunden. Somit wurden Untersuchungen, die weithin die Erhaltung des Vorhandenen und keinen allmählichen Wandel belegen, als wertlose Funde angesehen, wobei man sie meistens nicht einmal veröffentlichte.



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Die meisten Paläontologen kannten die Beständigkeit und wussten, dass Veränderungen weitgehend fehlten. Doch soweit es die Evolution selbst betrifft, sahen Paläontologen Stasis gewöhnlich als „für die Ergebnisse irrelevant“ und nicht als Widerspruch zu der Voraussage eines allmählichen, fortschreitenden evolutionären Wandels an. Lücken im Fossilbericht werden (bis heute) weiterhin als Hauptargument dafür ins Feld geführt, dass man so wenige Fälle allmählichen Wandels findet.“ (2)

In allen Erdschichten kommen viele so genannte persistierende Arten vor, das sind Pflanzen- und Tierarten, die während der gesamten geologischen Zeit fast oder völlig unverändert geblieben sind. Zum Beispiel:

- Viren, Bakterien und Schimmelpilze seit dem Präkambrium
- Schwämme, Schnecken und Quallen seit dem Kambrium
- Skorpione und Korallen seit dem Silur
- Haie und Lungenfische seit dem Devon
- und viele weitere belegte Beispiele. (3)


Referenzen:

(1) Stephen Jay Gould, zitiert in „Phillip E. Johnson, Darwin im Kreuzverhör“, CLV, S. 66.
(2) Niles Eldredge, zitiert in „Phillip E. Johnson, Darwin im Kreuzverhör“, S. 76 – 77
(3) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, S. 146, Christliche Schriftenverbreitung Hückeswagen

G 002 Schnelle Versteinerung

Die weit verbreitete Ansicht, dass es Millionen von Jahren benötigt, um ein Lebewesen zu versteinern, ist grundsätzlich falsch. Fachleute (auch Evolutionsbefürworter) wissen, dass Fossilführende Erdschichten niemals langsam entstanden sein können. Ansonsten wären die darin versteinerten Lebewesen längst zerfallen, bevor sie mineralisiert werden konnten. Speziell bei den grossen Dinosauriern und Mammuts ergibt sich hier ein Problem: Die Tiere mussten innert kürzester Zeit meterdick mit Schlamm oder Eis überdeckt werden. Der eigentliche Prozess der Mineralisierung (Versteinerung) kann unter geeigneten Bedingungen nachweisbar innerhalb von fünf Tagen beginnen und im besten Fall bereits nach wenigen Wochen abgeschlossen sein.


Einer der Grundpfeiler der Evolutionslehre ist der Aktualismus. Diese Lehre besagt, dass in der Vergangenheit ähnliche Prozesse abgelaufen sind, wie wir sie heute noch beobachten können. Damit wäre es durch Rückrechnung möglich, z.B. die Dauer für die Entstehung der Erdschichten zu berechnen. Bei aufmerksamer Beobachtung der abgelagerten Schichten bemerkt man jedoch sehr schnell, dass diese nicht kontinuierlich entstanden sein können, sondern, dass in der Vergangenheit einige größere Katastrophen stattgefunden haben müssen.

Diese Ansicht ist nicht neu, denn bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts war dies die Lehrmeinung der Geologie. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass die ältesten Sedimente auf der Erdoberfläche vor etwa 4 Milliarden Jahren abgesetzt wurden. Mit Hilfe der radiometrischen Methoden versucht man das Alter zu bestimmen. Man kann die hohen Altersangaben unter anderem folgendermaßen begründen: „Die Materialmenge, die heute pro Jahr an bestimmten Stellen auf dem Meeresgrund abgelagert wird, wurde gemessen und dient als Grundlage zur Messung der Zeit, die zum Aufbau der Schichten notwendig war. [...] Um eine Kalkschicht von einem Meter Dicke abzulagern, benötigt es unter den heutigen Umweltbedingungen ca. 40.000 Jahre.“ (1)

Dabei ist jedoch zu bedenken, dass bei solch langsamen Ablagerungen keine versteinerten Lebewesen (Fossilien) entstehen können. Bakterien und Aasfresser sorgen dafür, dass die toten Lebewesen innerhalb kurzer Zeit beseitigt werden. Fossilien von Weichteilen und Pflanzen, die in Ablagerungen vorkommen, mussten deshalb so schnell und vollständig verschüttet worden sein, dass weder Luft und Wasser noch Bakterien und Aasfresser Zutritt fanden. Da tote Lebewesen, wie Fische und Pflanzen, bereits innerhalb von Tagen und Wochen zerfallen, mussten solche Erdschichten so schnell abgesetzt werden, dass die eingeschlossenen Lebewesen weder verwesen noch verfaulen konnten. Nach einem Jahr ist von einem toten Tier in der Regel außer einigen vermoderten Knochen nicht mehr viel übrig. Daraus ist zu schließen, dass „die fossilhaltigen Schichten [...] in einem Zeitrahmen von Tagen, Wochen oder Monaten abgesetzt wurden! Daher kann die Ablagerung der Schichten, in denen versteinerte Lebewesen eingelagert sind, nicht viele tausende von Jahren gedauert haben.“ (1)

Das Entstehen von Fossilien kann heute in der Natur in der Regel nicht mehr beobachtet werden, denn Fossilien entstehen gewöhnlich nur bei großen Katastrophen und auch dann nur, wenn die Lebewesen vollständig und schnell vom Zutritt von Luft, Wasser, Bakterien und Aasfressern abgeschnitten werden. „Die gut erhaltenen Fischfossilien, die in Kalksteinen enthalten sind, zeigen, dass ihre Einbettung im Kalkschlamm sehr schnell geschehen musste.“ Im Brockhaus von 1988 steht unter dem Stichwort „Fossilisation“ [...]: „Voraussetzung (für die Bildung von Fossilien) ist die schnelle Einbettung abgestorbener Lebewesen in tonige, sandige und andere Ablagerungen oder in Harz (der spätere Bernstein), sodass sie nicht verwesen, gefressen oder durch äußere physikalische oder chemische Kräfte zerstört werden können.“ (2)

In der brasilianischen Santana-Formation existieren sehr eindrückliche Belege für eine extrem schnelle Versteinerung von Tieren. Bei den Fischen, die man dort findet, sind die versteinerten Weichteile teilweise noch ganz vorhanden. Da die Verwesung dieser Weichteile aber bereits nach fünf Stunden einsetzt, bedeutet das, dass diese Fische innerhalb von fünf Stunden vollständig zugeschüttet wurden.

Deshalb kann man die Behauptung aufstellen, dass mindestens die fossilhaltigen Erdschichten sehr schnell entstanden sein müssen, da eine langsame Ablagerung über Tausende von Jahren die Bildung von Fossilien unmöglich macht! Eine schnelle Ablagerung bedeutet, dass eine solche Schicht innerhalb von Tagen, Wochen oder Monaten entstanden sein muss, also in einer geologisch unglaublich kurzen Zeit. (3)

Gemäss einem Bericht von Briggs und Kear in SCIENCE hat man in Laborversuchen beobachtet, dass eine teilweise Mineralisierung schon 2 Wochen nach dem Tod von Crevetten einsetzte (4). Die Mineralisierung von Muskeln betrug nach 8 Wochen 40%.


Referenzen:

(1) Stutz, Die Millionen fehlen, Schwengeler-Verlag, 1996, S. 25
(2) Stutz, Die Millionen fehlen, 1996, S. 65-57
(3) Gian Luca Carigiet, Von Ewigkeit zu Ewigkeit, S. 50 – 51
(4) Derek E.G. Briggs und Amanda J. Kear, Fossilization of Soft Tissue in the Laboratory, SCIENCE Vol. 259, 5. März 1993, S. 1439-1442.

G 003 Missing Links

Die notwendigen Übergänge von Fischen zu Amphibien, von Amphibien zu Reptilien und von Reptilien zu Vögeln sind auch nach 150 jähriger intensiver Suche in den Fossilien nicht gefunden worden. Vergleiche zwischen den „amphibienähnlichsten Fischen“ (Coelacanth/ Periophthalmus) und den „fischähnlichsten Amphibien“ (Ichthyostega) zeigen zudem, dass bei komplexen Schlüsselmerkmalen, wie dem Bau der Tetrapodenextremität (Beine der vierfüssigen Landlebewesen) oder dem Bau des Hirnschädels, evolutionäre Zwischenformen kaum denkbar wären. Für den Übergang zwischen Reptilien und Vögeln hält man sich hartnäckig daran, dass der Archaeopteryx eine Übergangsform sei; obwohl heute erwiesen ist, dass er zu hundert Prozent ein Vogel war, gefiedert, warmblütig und mit einer speziell konzipierten Vogellunge. Die Tatsache, dass man immer wieder diese eine umstrittene Form als Beispiel für Zwischenformen im Allgemeinen anführt, weist bereits darauf hin, wie schlecht es um die Anzahl bekannter Übergangsformen bestellt ist.


Zwischen den verschiedenen Ordnungen, Familien und Klassen der uns bekannten und in den Fossilien überlieferten Lebewesen, gibt es keine einzige unwidersprochene Übergangsform (so genannte Missing Links). Zwischen allen diesen Klassen und ihren vielen Ordnungen erwartet man unzählige Zwischenformen, doch man findet sie nicht.

Als Übergangsformen zwischen Fischen und Reptilien wurden schon viele Beispiele angeführt (1)(2)(3), die jedoch nach eingehender Prüfung allesamt verworfen werden mussten.


Der Coelacanth (Quastenflosser):

Als Übergangsform zwischen Fischen und Amphibien wird seit geraumer Zeit der Quastenflosser gehandelt. Dieser Fisch verfügt über Flossen mit verstärktem Muskelansatz und man ging davon aus, dass er mit seinen Flossen auf dem Meeresgrund laufen würde. Diese Vorstellung wurde jedoch nicht bestätigt. Tag und Nacht hat man diese Tiere beobachtet und dabei kam heraus, dass sie ihre verstärkten Flossen dazu verwenden, um sich im Wasser aufzustellen und senkrecht mit dem Kopf nach oben und der Brust nach vorne zu schwimmen.

Wenn man den Quastenflosser betrachtet, wird auf den ersten Blick klar, dass er eindeutig ein Fisch ist. Hinzu kommt, dass er sich in grossen Tiefen aufhält und von irgendeinem Ansatz zur Lungenbildung ist nichts zu entdecken. Um aus einem Quastenflosser ein Amphibium zu machen, wären unzählige weitere Zwischenformen notwendig, von denen jedoch jede Spur fehlt. Von einem Missing Link zwischen Fisch und Amphibium würde man erwarten, dass es mehrere Schlüsselmerkmale beider Arten in sich vereint. Von einer solchen Übergangsform fehlt jedoch jede Spur. Hinzu kommt, dass der Quastenflosser ein verhältnismässig grosser Fisch von ca. einem Meter Länge ist. Dass aus einem solchen Fisch ein Frosch werden kann, ist eher unwahrscheinlich.


Bilddokumentation „Coelacanth“:

Der Quastenflosser – eindeutig ein Fisch und immer noch weit entfernt von den Amphibien.


Der Schlammspringer (Periophthalmus):

Zum Schlammspringer braucht nicht viel gesagt zu werden, da bis heute noch kaum ein renommierter Evolutionsforscher behauptet hat, dass diese aussergewöhnlichen Fische Bindeglieder zwischen Fisch und Aphibium sein sollen. Trotz der amphibischen Lebensweise zeigen die Kiemenatmung und die Flossen, dass sie zu den Fischen zu zählen sind. Nur durch eine enge Kiemenspalte ist die Kiemenhöhle mit der Außenwelt verbunden, wodurch das Austrocknen der zarten Atmungsorgane verhindert wird. Durch einen Meerwasservorrat im vergrößerten Kieferraum und durch Luftschnappen können sie dessen Sauerstoffgehalt in Grenzen immer wieder auffrischen. (4)

Bilddokumentation „Schlammspringer“:

Der Schlammspringer – ein aussergewöhnlicher Fisch.


Der Archaeopteryx:

Seit der Entdeckung des berühmten fossilen „Urvogels“ Archaeopteyx in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts wurde die stammesgeschichtliche Herkunft der Vögel kontrovers diskutiert (5). Im Mittelpunkt stand dabei häufig die Frage nach der Flugfähigkeit von Archaeopteyx, insbesondere hinsichtlich einer vermuteten Abstammung von zweibeinig laufenden Dinosauriern (Theropoden, z.B.Compsognathus; nach späterer Ansicht Thecodonten; (6)). Basierend auf den frühen anatomisch-morphologischen Studien Huxleys im 19. Jahrhundert wurde diese Vorstellung bis in die jüngste Vergangenheit wiederholt von Taxonomen bzw. Palaeozoologen aufgegriffen und eine gute Flugleistung zugunsten einer theropoden Herkunft bezweifelt (7).

Zwar wird eine Abstammung der Vögel von Sauriern (baumbewohnender, flug- bzw. gleitfähiger Typus) auch von Feduccia (Cool nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Allerdings erschweren widersprüchliche Befunde, z.B. über die Identität morphologischer Strukturen (Vogelhandknochen), eine Interpretation stammesgeschichtlicher Zusammenhänge. Anhand des bekannten fossilen Belegmaterials ist ein Vorläufer-„Dino“ als Stammvater aller Vögel weit und breit nicht in Sicht.

Der Ursprung der Schlangen ist in den Fossilien ebenfalls nur sehr bruchstückhaft zu erkennen. Unter Fachleuten ist die Evolution der heutigen Schlange ein Phänomen, das sich nur durch viele Spekulationen erklären lässt. (9)


Der Archaeopteryx von Eichstätt.


Dokumentation „Archaeopteryx Rekonstruktion“:

Dieses Bild zeigt einen Archaeopteryx wie er möglicherweise ausgesehen hat.

Dokumentation Bild „Archaeopteryx Skelettvergleich mit Compsognathus“:

Skelettvergleich zwischen dem Raubdinosaurier (Theropode) Compsognathus und dem berühmten Archaeopteryx. Beschriftung schwarz = Vogelmerkmale / blau = Reptilmerkmale. Auf den ersten Blick besteht eine grosse Ähnlichkeit zwischen diesen beiden Tierarten. Bei näherer Betrachtung sieht man jedoch markante Unterschiede. Vorderbeine und Flügel sind völlig verschieden strukturiert. Ebenso das Becken.

Dokumentation Bild „Vogelfeder und Reptilschuppen“:

Feinstruktur der Vogelfeder: Oben links: Rasterelektronenmikroskopische Aufnahme / rechts: Schematisch dargestellt. Der Verhakungsmechanismus der Federstrahlen funktioniert nach dem technischen Prinzip des Reissverschlusses. Links unten: Reptilschuppen von einer Schlange. Der enorme strukturelle Unterschied wird deutlich. Ein fliessender Übergang von Reptilschuppen zu Vogelfedern ist nicht vorstellbar.


Dokumentation Bild „Wachstum einer Vogelfeder“:

Schema einer fortgeschrittenen Federanlage, teilweise aufgeschnitten. Die Feder entwickelt sich zunächst als Zylinder in der anfänglich noch geschlossenen Federscheide. Der Epidermalkragen teilt sich beim Hochwachsen in Säulen, aus denen später die Federäste werden. Die Federentwicklung verläuft fast komplett anders als das Wachstum von Reptilschuppen!

Referenzen:

(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 257
(2) LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 418, 430, 432.
(3) BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001; 512 S. 294-295.
(4) http://de.wikipedia.org/wiki/Schlammspringer
(5) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B, Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 261
(6) Heilmann G (1926) The origin of birds. Witherby, London. .
(7) Bakker RT (1975) Dinosaur renaissance. Scient. Amer. 232, 58-78.
(Cool Feduccia A (2001a) The problem of birds origin and avian evolution. J. Ornithol. 142, Sonderheft 1,139-147 (Studium Integrale Journal Mai 2002, Seiten 37-40, GLC, Kapitel 6)
(9) Colbert et al. 2001. Evolution of the vertebrates: A history of the backboned animals through time. 5th ed., New York: Wiley-Liss, Inc.


Bildreferenzen:

“Coelacanth”: http://www.mnh.si.edu/highlight/coelacanth/images/image_2_lg.jpg
“Schlammspringer”: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Schlammspringer_fg01.jpg
“Archaeopteryx Fossil”: http://trilobita.de/gallery/others/archaeopteryx1/archaeopteryx.htm
“Archaeopteryx Rekonstruktion”: http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Archaeopteryx_Spindler2005.jpg
„Archaeopteryx Skelettvergleich mit Compsognathus“, „Vogelfeder und Reptilschuppen“ und „Wachstum einer Vogelfeder“: Evolution ein kritisches Lehrbuch, Junker und Scherer, 2006, S. 239-241


G 004 Kambrische Explosion

In den Erdschichten, die älter sind als das sogenannte Kambrium (das angeblich vor ca. 570-670 Millionen Jahren war), findet man ausschliesslich Mikrofossilien. Im Kambrium selbst tauchen dann plötzlich, ohne irgendwelche Vorläufer, hochdifferenzierte Lebewesen auf. Die Annahme, dass einzellige und mehrzellige Lebewesen oder Pflanzen und Tiere gemeinsame Vorfahren haben, wird durch den Fossilbericht nicht gestützt, sondern massiv in Frage gestellt. Diese Problematik ist auch in der konventionellen Geologie bekannt. Weil man jedoch immer noch davon ausgeht, dass alle Lebewesen von Einzellern abstammen und die höheren Lebewesen explosionsartig und ohne Vorläufer auftreten, spricht man in Fachkreisen von der Kambrischen Explosion.


Die ältesten Erdschichten, die eindeutig Fossilien enthalten, sind die des so genannten Kambriums. Mit der Bezeichnung „kambrische Explosion“ meint man die plötzliche Erscheinung von vielen neuen Bauplänen vor angeblich etwa 530 Millionen Jahren (1). Nun ist es aber so, dass 87% aller Stämme (Pflanzen und Tiere) im Kambrium bereits vorkommen. Von allfälligen gemeinsamen Vorfahren fehlt jedoch jede Spur. Nur die Wirbeltiere und die Mooskorallen, sowie die Insekten, scheinen erst in höheren Erdschichten aufzutreten, nämlich im Ordovizium bzw. im Devon. In den Erdschichten, die älter sind als das Kambrium, kommt kaum ein unbestritten höheres Fossil vor.

Für die Behauptung, dass einzellige und mehrzellige Lebewesen oder Pflanzen und Tiere (oder selbst die Klassen des Tierreiches überhaupt) miteinander verwandt sind, gibt es somit keinen einzigen fossilen Hinweis. Der Sprung von einzelligen Bakterien zu komplexen Lebensformen, die aus mehreren Tausend oder gar Millionen von Zellen bestehen, wäre zu massiv und würde zu viel Zeit in Anspruch genommen haben, als dass er stattgefunden haben könnte, ohne fossile Spuren zu hinterlassen.

Damals sollen innerhalb der geologisch kurzen Zeit von angeblich 5-10 Millionen Jahren mindestens 19 und wahrscheinlich sogar 35 neue Stämme von total 40 (2) zum ersten Mal auf der Erde aufgetreten sein. (3)

Viele neue Unterstämme, total zwischen 32 und 48 von total 56 (2) und Klassen von Tieren, sind ebenfalls in dieser Zeit neu aufgetreten. Die Repräsentanten dieser neuen Stämme haben wichtige morphologische Neuerungen erhalten. Die kambrische Explosion bildet daher eine wichtige Episode der Morphogenese, in der viele neue und ganz verschiedene organische Formen in einer geologisch kurzen Zeitspanne aufgetreten sind.

Wenn man feststellt, dass die Kambrische Periode geologisch plötzlich beginnt, so bedeutet das auch, dass klare Zwischenformen, welche die kambrischen Tiere mit einfacheren präkambrischen Formen verbinden, fehlen. Tatsächlich haben die kambrischen Tiere in fast allen Fällen keine klaren morphologischen Vorfahren im früheren Vendium oder in der
präkambrischen Fauna (4). Ausserdem zeigen einige neue Entdeckungen und Analysen, dass diese morphologischen Lücken nicht einfach ein Artefakt einer unvollständigen Fossilgeschichte sind (5).

Man setzt voraus, dass die Fossilgeschichte mindestens einigermassen zuverlässig ist (6). Man diskutiert daher, ob diese Beobachtung mit der strikt monophyletischen Sicht der Evolution übereinstimmt (7). Ausserdem steht unter denen, die eine monophyletische Sicht der Geschichte des Lebens haben zur Diskussion, ob die Fossilien oder die molekularen Daten zu bevorzugen seien. Diejenigen, die meinen, die Fossilien böten ein zuverlässigeres Bild vom Auftreten der Metazoen, tendieren zur Auffassung, dass diese Tiere relativ schnell entstanden seien – dass also die kambrische Explosion einen „schnellen Zünder gehabt habe“ (6).

Einige (Cool, aber nicht alle (9), welche denken, dass die molekularen Stammesgeschichten zuverlässigere Verzweigungszeiten der präkambrischen Vorfahren liefern, glauben, dass die kambrischen Tiere sich über eine sehr lange Zeitperiode entwickelten und dass die kambrische Explosion daher einen „langsamen Zünder“ hatte.

Diese Erklärungsversuche (langsame Zünder/schnelle Zünder) vermögen insofern nicht zu überzeugen, da zumindest einige wenige Zwischenformen einer solch entscheidenden evolutionären Entwicklung vorhanden sein müssten.


Ernst Mayr zur Stammesgeschichte der Tiere:

"Fast alle … Stämme tauchen am Ende des Präkambriums und zu Beginn des Kambriums, das heisst vor etwa 565 bis 530 Millionen Jahren, bereits in voll ausgeprägter Form auf. Man hat keine Fossilien gefunden, die zwischen ihnen stehen, und auch heute gibt es keine solchen Zwischenformen. Die Stämme scheinen also durch unüberbrückbare Lücken getrennt zu sein." (10)


Referenzen:

- http://www.discovery.org/scripts/viewDB/index.php?command=view&id=2177
(1) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 227
(2) Meyer et al., 2003. DNA and the origin of life: information, specification and explanation. Pp. 223-285 in J. A. Campbell and S. C. Meyer, eds., Darwinism, design and public education. Michigan State University Press, Lansing, Michigan
(3) Bowring, S. A., J. P. Grotzinger, C. E. Isachsen, A. H. Knoll, S. M. Pelechaty, & P. Kolosov. 1993. Calibrating rates of early Cambrian evolution.--Science 261:1293-1298
(4) Miklos, G. L. G. 1993. Emergence of organizational complexities during metazoan evolution: perspectives from molecular biology, palaeontology and neo-Darwinism.--Mem. Ass. Australas. Palaeontols, 15:7-41
(5) Foote, M. 1997. Sampling, taxonomic description, and our evolving knowledge of morphological diversity.--Paleobiology 23:181-206
(6) Conway Morris. 2003b. Cambrian “explosion” of metazoans and molecular biology: would Darwin be satisfied?--International Journal of Developmental Biology 47(7-Cool:505-515.
(7) Conway Morris, S. 1998a. The question of metazoan monophyly and the fossil record.--Progress in Molecular and Subcellular Biology 21:1-9
(Cool Wray, G. A., J. S. Levinton, & L. H. Shapiro. 1996. Molecular evidence for deep Precambrian divergences among metazoan phyla.--Science 274:568-573.
(9) A. Rzhetsky, & F. J. Ayala. 1998. Origin of the metazoan phyla: molecular clocks confirm paleontological estimates--Proceedings of the National Academy of Sciences USA. 95:606-611.
(10) Ernst Mayr, Das ist Evolution, 3.A, München 2003, S. 74

G 005 Abtragung und Anhebung der Kontinente

Die aktuell gemessene natürliche Erosion rund um den Globus zeigt, dass unsere fünf Kontinente nach schätzungsweise 10 Millionen Jahren bis auf Meereshöhe abgetragen sein müssten. Andererseits werden zum Beispiel die Schweizer Alpen um einen Millimeter pro Jahr tektonisch angehoben. Da unsere Erdoberfläche solch starken Wandlungen unterworfen ist, dürfte es keine Fossilien führenden Gesteinsschichten geben, die älter als zehn Millionen Jahre alt sind.


Die Kontinente der Erde erheben sich im Durchschnitt 623 Meter hoch über den Meeresspiegel. Sie werden vor allem durch den Regen (Erosion) ständig abgetragen:

Die Flüsse und Ströme der Erde schwemmen ständig feste und gelöste Stoffe in die Meere. Die Mengen dieser transportierten Stoffe wurden gemessen. Man hat berechnet, dass das Material aller Kontinente in etwa 10 Millionen Jahren völlig abgetragen und in die Meere transportiert sein wird. Weil die Kontinente aber immer noch existieren, müssen sie viel jünger sein. (1)

Wenn man annimmt, was uns die konventionelle Geologie sagt, dass nämlich einzelne Landflächen angeblich schon seit 3’500 Millionen Jahren existieren, so wären sie in dieser Zeit bereits an die 350 mal abgetragen worden.

Dieser Aussage hält man entgegen, dass zum Beispiel die Schweizer Alpen heute um etwa einen Millimeter pro Jahr angehoben werden. Dadurch werden die Abtragungen mehr als kompensiert. Doch das würde auf der anderen Seite auch bedeuten, (wenn die heute vorhandene Anhebungsrate der Alpen von 1 mm pro Jahr auch in den vergangenen 100 Mio Jahren wirksam gewesen wäre), dass beispielsweise die Alpen heute bis zu 100 Kilometer hoch sein müssten.

So oder so müssen wir uns verdeutlichen, dass Millionen und Milliarden ungemein grosse Potenzen sind. Selbst geringste Veränderungen pro Jahr führen in Millionen Jahren zu unglaublichen Veränderungen. Wie wir gesehen haben, würden bereits die aktuellen Bewegungen und Erosionen der Kontinente zur Folge haben, dass es heute an der Erdoberfläche kaum mehr fossilführende Schichten geben dürfte. Die ältesten Fossilien von mehrzelligen Tieren sollen angeblich 544 Millionen Jahre alt sein, was anhand dieser einfachen Berechnungen jedoch kaum möglich ist.

Hinzu kommt, dass wir davon ausgehen müssen, dass in der Vergangenheit eine oder mehrere Flutkatastrophen von globalem Ausmass stattgefunden haben. Dabei wäre selbstverständlich noch wesentlich mehr Material in die Meere geschwemmt worden als das durch die aktuellen Prozesse geschieht.

Ariel Roth (1) stellt dazu fest, dass während den 3'500 Mio Jahren (das ist das angebliche Alter der Kontinente) die Ozeane durch die Sedimente mehr als 19 mal ausgefüllt würden, es müssten 14 –23 mal mehr Sedimente auf den Kontinenten gefunden werden, als heute vorhanden sind.

Schließlich müsste man auch noch davon ausgehen, dass nach 3'500 Mio Jahren 20-80 mal mehr vulkanisches Auswurfmaterial auf der Erdoberfläche gefunden werden müsste, als wir es heute vorfinden. Die großen Zeiträume von Millionen oder Milliarden Jahren werden durch solche Beobachtungen unglaubwürdig.


Referenz:

(1) Ariel A. Roth, Some Questions About Geochronology, Origins Vol. 13, Nr. 2, 1986, S. 65


G 006 Meeresküsten und Flussdeltas

Wenn man die gegenwärtige Zerstörung der Meeresküsten rund um den Globus und die Ablagerungen von Flussdeltas beobachtet, ist es kaum denkbar, dass diese Prozesse bereits seit mehreren Hunderttausend oder gar Millionen Jahren ablaufen. Die entsprechenden Spuren, die davon zeugen müssten, fehlen komplett. Man bedenke, komplett. Nicht ein einziger Fluss, der seit mehr als einigen Tausend Jahre ins Meer fliesst. Und das auf einer Erde, die sich angeblich in einem Milliarden Jahre dauernden Prozess befindet.


Wenn man misst, wieviel Material der Mississippi jedes Jahr in den Golf von Mexico hinein trägt, so müsste der Golf bereits nach 8,64 Millionen Jahren komplett ausgefüllt sein. In Wahrheit findet man aber nur ein verhältnismässig kleines Flussdelta von etwa 50 Kilometer Länge am Ende des Stroms. Das Delta des Mississippi vergrössert sich alle 10 Jahre um einen Kilometer. Die Befürworter einer Milliarden Jahre alten Erde behaupten, dass das angeschwemmte Material fortlaufend im Meer versinke. Aber selbst, wenn dem so wäre, so müsste dies in den Bohrkernen, die man vom Meeresboden machte, sichtbar sein. Solche Bohrungen wurden über den ganzen Golf verteilt gemacht. Nicht um das Alter der Erde zu berechnen, sondern um nach Erdöl zu suchen.

Wenn der Amazonas tatsächlich seit mehreren 10'000 oder gar Millionen Jahren ins Meer strömte, so würde man hier ein Flussdelta von mindestens 20 Kilometer erwarten. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Im Mündungsbereich befindet sich sogar eine Bucht. Unterhalb der Wasseroberfläche ist ein vergleichsweise bescheidenes Delta auszumachen.

In Nordkarolina (USA) hat man 1872 am Cape Hatteras einen Leuchtturm gebaut. Er war damals 550 Meter von der Küste entfernt. 130 Jahre später war die Entfernung von der Küste auf 35 Meter zusammengeschrumpft. 1999 hat man das Gebäude 900 Meter weiter ins Landesinnere verschoben, um es vor der Zerstörung zu retten. Das Meer frisst pro Jahr an dieser Stelle 4,2 Meter Land. Das wären in einer Million Jahre bereits 4200 km (also ein Zehntel des gesamten Erdumfangs).

An den Küsten von England wird durch die Wellen des Meeres ständig Material abgetragen. Daher verschiebt sich die Küstenlinie im Durchschnitt um einen Meter in 6 Jahren landeinwärts. Mark und Louise Roberts kauften 1996 einen Leuchtturm, der auf einem 100 Meter hohen Kliff stand. Sie richteten darin einen Hotelbetrieb für Touristen ein. Zwei Jahre später mussten sie in der Nacht fliehen, weil ein grosses Stück des Kliffs ins Meer gefallen war und sich daher der Leuchtturm nur noch 3 Meter vor dem Abgrund befand.

Die Meeresküste in Australien (so wird behauptet) soll angeblich vor 20 Millionen Jahren gebildet worden sein. Wenn die australische Küste auch nur annähernd so schnell abgetragen wird wie die englische, wäre der ganze Kontinent nach spätestens 800'000 Jahren verschwunden. In 20 Millionen Jahren wäre das 25 Mal passiert.

Auf der anderen Seite war die antike Stadt Ephesus in der heutigen Türkei, noch vor weniger als 2000 Jahren eine Hafenstadt, während sie heute bereits mehrere Kilometer Landeinwärts liegt. Dies verdeutlicht die Dynamik der geologischen Ereignisse.

Ein weiteres Beispiel aus dem Herzen der Schweiz ist der Vierwaldstättersee; er würde nach spätestens 4'000 Jahren komplett mit Kies und Sand aufgefüllt sein. Der Bodensee nach spätestens 10'000 Jahren.


Referenzen:

- Creation Ministries Magazine, Vol. 29 No. 2 March-May 2007, Vanishing Coastlines, Tas Walker, S. 19-21
- Phillips, A., Tall Order: Cape Hatteras Lighthouse makes tracks, National Geographic 197(5):98-105, 2000
- Pierce, L., Niagara Falls and the Bible, Creation 22(4):8-13, 2000; also http://www.creationontheweb.com/content/view/276/
- Mickelburough, P, Apostle falls to make it eight, www.heraldsun.news.com, 26 October 2005
- Walker, T, Twelve Apostles’ shock! Creation 28(1):33, 2005

G 007 Ausbruch des Mount St. Helens

Beim gigantischen Ausbruch des Vulkans Mount St. Helens (USA) im Jahre 1980 sind innerhalb von Stunden und Tagen geologische Formationen entstanden, die sehr genau mit anderen übereinstimmen, von denen man bisher angenommen hat, dass sie in einem Tausende und Millionen Jahre dauernden Prozess geformt worden seien. Vieles deutet darauf hin, dass die Erdoberfläche auf der wir leben, nicht in einem langwierigen Prozess, sondern durch eine Reihe katastrophischer Ereignisse gebildet wurde.

Die noch nicht eingepasste Zusammenfassung einer Diashow mit Begleittext von Wort und Wissen befindet sich im Dokument 95 Thesen 10 Dez 07 Mt Helens

G 008 Ablagerung von Sedimenten

Die moderne Sedimentologie bestätigt, dass die Merkmale der Sedimentschichten, die sichtbar und für die Forschung zugänglich sind, kurze und intensive Ablagerungen zeigen. Aufgrund der beobachteten Strukturen der Sedimente können viele geologische Formationen niemals über einen Zeitraum von Hunderten von Millionen Jahren entstanden sein.


Am 24. Mai 2002 debattierte man an der Solomon Internationalen Universität in Kiew (Ukraine) bereits zum zweiten Mal über die Frage: „Sind Makroevolution und progressive Evolution Tatsachen?“
Wie bekannt wurde, haben im Mai 2002 zehn verschiedene Referenten zum Thema Stellung genommen. Besonders aufgefallen ist dabei der Geologe A.V. Lalomov, Kandidat (abgeschlossene Ausbildungsstufe zwischen Master of Science und Doktor der Wissenschaften) in Geologie, Direktor des geologischen Forschungs-Labors ARCTUR in Moskau. Er hat ohne Umschweife eine „Kurzzeitgeologie“ vertreten:

Moderne Sedimentologie bestätige seiner Meinung nach, dass die wirklichen Merkmale der Sedimentschichten, die sichtbar und für die Forschung zugänglich sind (im Gegensatz zu den Lücken zwischen den Schichten, welche nichts Beobachtbares oder Erforschbares bieten können), kurze und intensive Ablagerungen zeigen. Daher spreche die moderne Sedimentologie gegen eine Milliarden Jahre alte Erde (und in der Folge, wegen der fehlenden Zeit, auch gegen die biologische Evolution) (1)

Die Strukturen der Abgelagerten Sedimente erlauben einen Rückschluss auf die Geschwindigkeit, mit der sie abgelagert wurden:

a) Schrägschichtung entsteht unter schnell fliessendem Wasser auch auf grossen Flächen. Je mehr Wasser daran beteiligt ist, umso mächtiger sind die dabei entstehenden Schichten. Schrägschichtung kommt im Bereich von wenigen Zentimetern bis zu 20 Metern Mächtigkeit vor.

b) Gradierte Schichten enthalten im untersten Bereich grobes Material, das dann nach oben immer feiner wird. Grobes Material wird bei hoher Wassergeschwindigkeit transportiert und abgelagert, feines Material bei geringer Wassergeschwindigkeit. Während dem Abklingen einer Überschwemmung nimmt die Wassergeschwindigkeit ab. In dieser Phase entsteht gradierte Schichtung.

Interessant ist, dass in den vergangenen Jahren speziell russische Wissenschafter (auf der Suche nach Erdschätzen) vermehrt an der Evolutionslehre und dem Modell einer Milliarden Jahre alten Erde zu zweifeln beginnen. War doch die ehemalige Sowjetunion eine Hochburg für ein atheistisches und evolutionsgläubiges Denken.


Referenzen:

(1) Lalomov et al., Soviet scientists and academics debate Creation-evolution issue, Technical Journal (TJ), Vol. 17(1) 2003, S. 67-69

G 009 Unversehrte Schichtgrenzen

Die Schichtgrenzen (also der Übergang von einer Gesteinsschicht zur nächsten) von geologischen Formationen, denen oftmals ein Altersunterschied von Tausenden oder gar Millionen Jahren zugeschrieben wird, weisen in der Regel keine oder nur geringfügige Oberflächenerosion, Bioturbation oder Bodenbildung auf. Dass die Oberfläche einer Erdschicht Tausende oder gar Millionen Jahre von Witterungseinflüssen weitgehend verschont geblieben sein könnte, bevor sie von der nächsten Schicht überdeckt wurde, ist unvorstellbar.


Folgende Merkmale, die alle auf eine schnelle Ablagerung schliessen lassen, sind kennzeichnend für die allermeisten geologischen Schichtgrenzen:

a) Ungenügend erodierte Oberflächen: Wenn eine Oberfläche über längere Zeiträume der Witterung ausgesetzt ist, wird sie erodiert (abgetragen). Wasser oder Wind bilden durch Abtragungen unebene und eingeschnittene Oberflächen. Je länger die Einwirkung des Wetters ist, umso markanter werden die Unebenheiten und Einschnitte. Bereits nach wenigen Jahrzehnten findet man in der Regel markante Veränderungen der Oberflächen. Wie können die Schichtgrenzen in geologischen Formationen, die angeblich einen Altersunterschied von mehreren Hunderttausend Jahren aufweisen sollen, grösstenteils völlig unversehrt geblieben sein?

b) Wenig oder keine Bioturbation: Auf einem Meeresboden oder Seegrund siedeln sich nach einiger Zeit Pflanzen und Tiere an, die dort ihre Spuren hinterlassen. Sobald eine solche Oberfläche durch Sedimente bedeckt wird, können die Spuren der Lebewesen erhalten bleiben. Fehlen die Spuren, oder sind sie nur spärlich, so wurde die Oberfläche rasch wieder abgetragen oder bedeckt. Solche Spuren sind beispielsweise: Wurzelbildung der Pflanzen, Grabspuren von Bohrmuscheln und anderer grabenden Tiere und Wurmlöcher.

c) Bodenbildung: Komplizierte chemische Prozesse führen im Laufe von Hunderten von Jahren zu Bodenbildung. Die Spuren einer solchen Bodenbildung sind an der unmittelbaren Erdoberfläche gut feststellbar. Interessant ist nun, dass sich in tieferen geologischen Schichten kaum charakteristische Merkmale von Bodenbildung zeigen. Zumindest eine schwarze oder braune Färbung müsste feststellbar sein, da sich in jedem fruchtbaren Boden Eisenoxyd befindet. Die meisten tiefer liegenden Schichten müssen offensichtlich so schnell abgelagert oder auch abgetragen worden sein, dass zu wenig Zeit zur Humusbildung zur Verfügung stand. Auch hier kann unmöglich von bis zu Hunderttausenden von Jahren Altersunterschied zwischen einzelnen geologischen Schichten gesprochen werden.

d) Fussspuren von Tieren: Fussspuren in geologischen Schichtgrenzen findet man hauptsächlich in Ablagerungen von Vulkanasche. Vulkanasche erhärtet sehr schnell. Wenn sie feucht wird und von der Sonne wieder getrocknet wird, verfestigt sich die Oberfläche und mit ihr die Fussspuren. Wenn die Spuren darauf hin mit neuem Material überdeckt werden, können sie erhalten bleiben. Fussspuren entstehen aber auch in Lehm, Sand und anderen weichen Oberflächen. Nachdem Tiere (oder auch Menschen) darüber gelaufen sind, muss ein schneller Erhärtungsvorgang einsetzen, z.B. durch Sonnenbestrahlung. Anschliessend müssen die Fussspuren mit neuem Material bedeckt werden, damit sie nicht durch Erosion zerstört werden können. Fazit: Auch wenn nur sehr wenige Schichtgrenzen Fussspuren enthalten, so ist doch klar, dass zumindest diejenigen Schichten, die Fussspuren enthalten, sehr schnell entstanden sein müssen.

G 010 Polystrate Fossilien

Immer wieder findet man so genannt polystrate Fossilien; das sind z.B. Baumstämme, Pflanzen und auch fossile Tiere, die durch mehrere geologische Schichten hindurch gehen. Das Problem dabei ist, dass diese Schichten oftmals einen angeblichen Altersunterschied von mehreren Tausend oder Zehntausend Jahren haben sollen. So wurde beispielsweise auf dem Hauenstein (in der Schweiz) ein fossiler Fischsaurier gefunden, der durch drei Schichten hindurchgeht. Schichten, wie die vom Hauenstein, können unmöglich einen Altersunterschied von Jahren, Jahrtausenden oder mehr haben, denn schon nach 5 Tagen beginnt ein Fisch zu verwesen. Ein Baumstamm verfault innerhalb von 20 Jahren, wenn er nicht vom Zutritt von Luft und Wasser geschützt ist.


Der Artikel „Ichthyosaurier-Rätsel vom Hauenstein gelöst?“ in der NZZ (Neuen Zürcher Zeitung) vom Freitag, 12. März 2004, zeigt einmal mehr auf eindrückliche Weise, dass die Erklärungsversuche, die von evolutionsgläubigen Wissenschaftlern und den Medien öffentlich vertreten werden, so evolutionistisch wie möglich sein müssen, unabhängig davon, wie peinlich die Erklärung auch sein mag. An Peinlichkeit nicht zu überbieten ist der Erklärungsversuch, dass der Kadaver vom Hauenstein durch eine „innere“ Explosion durch mehrere Schichten getrieben worden sei. (1) Wobei der Fischsaurier gänzlich unversehrt geblieben sein soll…!!! (2)


Welcher der beiden Erklärungsversuche ist plausibler:

a) Der Kadaver wurde durch eine nicht bekannte Ursache durch mehrere Schichten getrieben – und blieb dabei dennoch unversehrt.

b) Die Kalkschichten, in denen das Fossil gefunden wurde, sind kurz nacheinander abgelagert worden. (3)


Das Fossil vom Hauenstein ist jedoch keine Ausnahme. Immer wieder werden Fossilien gefunden, die durch zwei oder mehr Schichten gehen, die angeblich einen Altersunterschied von vielen tausend Jahren aufweisen sollen. Speziell in kohleführenden Schichten findet man häufig verkohlte oder versteinerte polystrate Baumstämme.

Anhand der zahlreichen polystraten Fossilien, die weltweit gefunden werden, wird deutlich, wie schnell gewisse geologische Schichten entstanden sein müssen, deren Entstehung im konventionellen Sinne interpretiert Tausende Jahre auseinander liegen müssten. Die verschiedenen Schichten, in denen polystrate Fossilen gefunden werden, mussten schnell nacheinander entstanden sein. Jedenfalls mit Sicherheit nicht in der für uns unvorstellbar langen Zeit von Tausenden von Jahren.

Bilddokumentation „Polystrater Baumstamm Nordamerika“: Creation (Australien) Vol. 29, No. 3, Seite 54, erodiertes Kliff in Nova Scotia
Polystrater Baumstamm, gefunden und fotografiert in Nordamerika.

Bilddokumentation „Polystrater Baumstamm Australien“: Creation Technical Journal 1992 No. 2 Frontseite, Polystrater Baumstamm, gefunden und fotografiert in Australien.

Bilddokumentation „Polystrate Baumstämme alte Zeichnung“: Creation (Australien) Vol. 29, No. 3, Seite 55. Diese historische Zeichnung zeigt, dass polystrate Baumstämme in der Geologie seit jeher bekannt sind.


Referenzen:

(1) http://www.factum-magazin.ch/wFactum_de/natur/Palaeontologie/Hauenstein_Ichthy.php
(2) http://www.nekton-falls.org/leptonectes.htm
(3) ProGenesis-Pressemitteilung 22

Bildreferenzen:

„Polystrater Baumstamm Nordamerika“: Creation Vol. 29 No. 3, 2007 S.54
„Polystrater Baumstamm Australien“: Technical Journal Vol. 6 (Part 2), 1992, Titelseite
„Polystrate Baumstämme alte Zeichnung“: Creation Vol. 29 No. 3, 2007 S.55

G 011 Lebende Fossilien

Die allermeisten Grundtypen der Tier- und Pflanzenwelt findet man in den Fossilien. Einige Arten findet man in allen Schichten, einige nur in den oberen Schichten und andere nur in den unteren Schichten. Diejenigen Tiere, die man nur in den unteren Schichten findet und die auch heute noch leben, nennt man lebende Fossilien. Die Fragen, die sich nun aufdrängen: Wie ist die Reihenfolge dieser Fossilien entstanden? Warum tauchen einige Tier- und Pflanzenarten erst in den oberen Schichten auf? Bedeutet das, dass sie erst viel später entstanden sind?


Interessant ist, dass man in den unteren geologischen Schichten vor allem Meereslebewesen findet. Wenn wir davon ausgehen, dass das gesamte Ökosystem vor geologisch kurzer Zeit geschaffen wurde, und wir das Szenario einer globalen Flut in Erwägung ziehen, so können wir die geologischen Funde folgendermassen erklären: Mit dem Ansteigen der Flut haben sich die Luft atmenden Lebwesen in höher gelegene Regionen geflüchtet. Die ersten Schlammschichten haben die im Wasser lebenden Pflanzen und Tiere eingebettet, und mit der steigenden Flut wurden allmählich auch die landlebenden Tiere erfasst und fossilisiert. Mit der schnellen Entstehung dieser Schichten erklären sich nicht nur die zahlreichen polystraten Fossilien, sondern auch die lebenden Fossilien. Lebende Fossilien sind schlicht Tiere und Pflanzen, die von tiefer liegenden Schlammschichten erfasst wurden, und die in der Folgezeit in einem fossil nicht überlieferten Lebensraum überlebt haben.

Die Mechanismen von Mutation und Selektion würden erwarten lassen, dass kaum ein Lebewesen über Jahrmillionen völlig oder zumindest praktisch unverändert überleben kann. Hinzu kommt, dass diese Lebenden Fossilien vor allem in älteren (tieferen) Erdschichten gefunden wurden, während sie in jüngeren (höheren) Erdschichten scheinbar völlig fehlen und deshalb als ausgestorben betrachtet wurden – bis man sie heute lebend wiederentdeckte. (1) Die Existenz solch lebender Fossilien lässt somit auch Zweifel an der Zuverlässigkeit der gängigen Interpretationen des Fossilberichts aufkommen.

Die Lebenden Fossilien beweisen, dass ein Szenario denkbar ist, nach dem alle heute bekannten Grundtypen seit Anbeginn der Erde gelebt haben – und trotzdem nicht im Fossilbericht enthalten sind, weil sie in einem nicht fossil überlieferten Lebensraum gelebt haben.


Beispiele solcher lebenden Fossilien sind:

Lingula, das brachiopode (armfüßige) Muscheltier
Neopilina, die Molluske (das Weichtier)
Coelacanth, der quastenflossige Fisch, der seit der Kreide ausgestorben sein sollte.
Triops (Kiemenfuss) soll schon vor 260 Millionen Jahren gelebt haben. (2)
Tuatara (Kammechse)
Metasequoia (Riesenbaum in Amerika)

Von diesen Beispielen ist die angebliche Abstammung undokumentiert; sie haben sich seit ihrem Erscheinen nicht beträchtlich verändert; sie fehlen völlig in höheren Erdschichten, und sie leben heute alle noch und sehen immer noch gleich aus.


- Bild „Coelacanth lebend“


Bilddokumentation „Coelacanth fossil“:

Ein fossiler Quastenflosser.


Referenzen:

(1) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, Seite 148, Christliche Schriftenverbreitung Hückeswagen
(2) Scheven, Leben Nr. 6, S. 13 (Keuper: angebl. 260 Mio. Jahre)

Bildreferenzen:

„Coleacanth lebend“: http://www.dinofish.com/
“Coleacanth fossil”: http://academic.scranton.edu/student/BONDADA2/cc5.jpg

012 Millionen Jahre alte Artefakte

Immer wieder werden auch in Erdschichten, die nach radiometrischer Datierung wesentlich älter als zwei Millionen Jahre alt sind, Gegenstände gefunden, die sehr wahrscheinlich von Menschen hergestellt wurden. Diese Funde passen nicht in die konventionelle geologische Zeittafel, wonach die Menschheit angeblich zwei Millionen Jahre alt sein soll.


Die beiden Autoren M.A. Cremo und R.L. Thompson beschreiben in ihrem Buch „The Hidden History of the Human Race” unter anderem 58 verschiedene Funde von Gegenständen (welche Menschen gemacht haben) und von menschlichen Knochen, die sich in geologischen Schichten befinden, die gemäss radiometrischen Messungen, älter als zwei Millionen Jahre alt sein sollen. Dabei muss gesagt werden, dass selbst konservative Befürworter der Evolution nicht daran glauben, dass die Menschheit mehr als zwei Millionen Jahre alt sein kann.


Wir greifen einige besonders markante Beispiele heraus:

- Ein eiserner Nagel in schottischem Sandstein eingebettet, der zwischen 360 und 408 Millionen Jahre alt sein soll. (Cremo, Seite 105)

- Ein Goldfaden, eingebettet im Stein eines Steinbruches von Rutherford (England) dessen Alter mit 320 bis 360 Millionen Jahre angegeben wird. (Cremo, Seite 106)

- Eine schön verzierte, metallene Vase in Dorchester (Massachusetts, USA) in einer Formation eingebettet, der ein Alter von mehr als 600 Millionen Jahre zugeschrieben wird. (Cremo, Seite 106)

- Eine metallene Röhre in einem Kalkstein, dessen Alter mit 65 Millionen Jahren angegeben wird und der im Steinbruch von Saint-Jean de Livet in Frankreich vorkommt. (Cremo, Seite 117)

- Eine kleine goldene Kette in Kohle eingeschlossen, die man auf 260-320 Millionen Jahre datiert, in einem Bergwerk im Norden von Illinois (USA). (Cremo, Seite 113)
- Eine Metallkugel mit Rillen um den grössten Durchmesser, gefunden in einer Schicht von Pyrophyllit in Südafrika. Man datiert diese Schicht auf 2,8 Milliarden Jahre. (Cremo, Seite 121)

- Eine grössere Zahl von verschiedenen Steinwerkzeugen, gefunden in Boncelles (Belgien) in einer Schicht, deren Alter zwischen 25 und 38 Millionen Jahre angegeben wird. (Cremo, Seite 68-70)


Referenz:

- M.A. Cremo und R.L. Thompson, The Hidden History of the Human Race, 1994, Govardhan Hill Publishing, Badger, CA 93603, USA



G 013 Abweichungen in der Radiometrie

In der Regel wird das hohe Alter von geologischen Gesteinsschichten auf Messungen des radioaktiven Zerfalls abgestützt. Misst man jedoch dasselbe Gestein mit verschiedenen radiometrischen Methoden, so erhält man markante und systematische Abweichungen. Diese lassen sich gut durch eine oder mehrere beschleunigte Zerfallsepisoden erklären. Das Hauptargument der Befürworter einer Milliarden Jahre alten Erde trägt wenig Beweiskraft in sich.


Es gibt verschiedene Methoden der Altersbestimmung, die auf Radioisotopen beruhen. Wenn die Resultate dieser verschiedenen Messmethoden glaubwürdig sein sollen, dann müssten sie zumindest innerhalb der üblich veranschlagten Toleranzgrenzen übereinstimmen. Doch das tun sie nicht. Somit kann entweder an den Messmethoden oder an der Auswertung etwas nicht stimmen. Die Abweichungen der Messresultate sind systematisch und wiederholbar. Also muss ein systematischer Fehler vorliegen.

Zur Bestätigung dieser Beobachtungen wurden die Resultate von vier verschiedenen Messmethoden miteinander verglichen. Ein Cardenas Basalt (ein Lavagestein im Grand Canyon), der ein konventionelles Alter von angeblich 1,1 Milliarden Jahre hat, wurde mit vier verschiedenen Methoden analysiert. Folgendes sind die Resultate aus diesen Messungen:


Kalium-Argon: 516 +/- 30 Mio von 14 Proben (Betazerfall)
Rubidium-Strontium: 892 +/- 82 Mio von 22 Proben “
Samarium-Neodym: 1588 +/- 170 Mio von 8 Proben (Alphazerfall)
Blei-Blei: 1385 +/- 950 Mio von 4 Proben “


Es wurden weitere Proben aus zehn verschiedenen Fundorten untersucht. Einige Messresultate streuten so stark, dass eine Auswertung nicht möglich war. Andere wieder liessen sich gut auswerten, ergaben aber markante und systematische Unterschiede. Man stellte fest, dass die Proben, die einen Alphazerfall haben, meistens höhere Alterswerte zeigen, als die mit einem Betazerfall. Beim Alphazerfall entstehen Alphateilchen, beim Betazerfall werden Betateilchen abgestrahlt. Die beste Erklärung für die systematischen Unterschiede ist die, dass der radioaktive Zerfall in der Vergangenheit bei verschiedenen Materialien zwischenzeitlich unterschiedlich stark beschleunigt gewesen sein kann.


Referenzen:

- Vardiman, Snelling, Chaffin „Radioisotopes and the age of the Earth“, Volume 2, 2005, Institute for Creation Research El Cajon, CA, USA, S. 422
- Don DeYoung, Thousands… not Billions, Challenging an Icon of Evolution, Seite 126, Master Books, 2005, Green Forest, AR 72638, USA - www.masterbooks.ne


G 014 Uran, Helium und Blei im Zirkon

Zirkonkristalle findet man im Granit rund um den Globus. Diese Kristalle enthalten teilweise auch ein wenig Uran. Dieses Uran nun unterliegt einem natürlichen radiaktiven Zerfall, bei dem Helium und Blei (beides stabile Stoffe) entstehen. Aufgrund des Heliumgehaltes und dessen Diffusionsgeschwindigkeit kann man das Alter der Zirkonkristalle berechnen. Interessant ist, dass man in Gesteinsschichten, die angeblich Milliarden Jahre alt sind, Zirkone findet, die auf Grund des Heliumgehaltes lediglich 4'000 bis 8'000 Jahre alt sein können.


Zirkonkristalle findet man im Granit rund um den Globus. Diese Kristalle enthalten auch immer ein wenig Uran. Dieses Uran nun zerfällt im Laufe der Zeit zu Blei, wobei zugleich Helium entsteht. Das Helium ist ein Edelgas und wandert langsam aus dem Zirkonkristall hinaus. Aus den gemessenen Mengen von Uran und Blei im Kristall lässt sich das geologische Alter des Kristalls berechnen.

Bei der Berechnung mit Hilfe des Bleis im Kristall erhält man oftmals ein Alter von über einer Milliarde Jahre. Misst man hingegen die Heliummenge, die sich noch im Kristall befindet, so kommt man unter Berücksichtigung der Heliumdiffusionsrate auf ein Alter von 4'000 bis 8'000 Jahren:

Wenn die Kristalle tatsächlich Milliarden Jahre alt wären, dürften sie nur noch sehr wenig Helium enthalten. Doch die Untersuchungen zeigten, dass sich viel mehr Helium im Zirkon befindet, als man erwarten würde. Der massive Unterschied zwischen der Bleimethode und der Heliummethode lässt sich am besten durch einen beschleunigten radioaktiven Zerfall kurz nach der Entstehung der Mineralien erklären:

Entweder muss das Blei durch den radioaktiven Zerfall während einer Milliarde Jahren entstanden sein, oder während einer Periode von beschleunigtem Zerfall. Wenn das Uran während einer Milliarde Jahre zerfallen wäre, so hätte das Helium in dieser langen Zeit fortlaufend aus dem Kristall entweichen können und wir würden heute kaum noch Helium in den Kristallen vorfinden. Der hohe Heliumgehalt ist somit ein starkes Indiz dafür, dass es sich um einen beschleunigten Zerfall gehandelt haben muss.


Referenzen:

- Vardiman, Snelling, Chaffin „Radioisotopes and the age of the Earth“, Volume 2, 2005, Institute for Creation Research El Cajon, CA, USA S. 56
- Don DeYoung, Thousands… not Billions, Challenging an Icon of Evolution, Master Books, 2005, Green Forest, AR 72638, USA

G 015 Nickelgehalt der Meere

Nickelerz gehört zu den Materialien, die durch das Flusswasser in die Meere transportiert werden. Die Nickelmenge, die jährlich durch Flüsse in die Meere hinein getragen wird, kann man durch Messungen ziemlich genau ermitteln. Anhand des Nickelgehaltes der Ozeane lassen sich somit auch Rückschlüsse auf deren Alter ziehen. Dabei berechnet man ein Alter von 6130 Jahre. Ein Mechanismus, der Nickel aus dem Meerwasser entfernen könnte, ist bis heute nicht bekannt.


Folgende Ausgangsdaten sind bekannt:

1) Durchschnittlich führen die Flüsse der Erde 10 Mikrogramm Nickel pro Liter Wasser mit sich in die Meere. (1)
2) Die totale Wassermenge, welche durch die Flüsse und Ströme ins Meer fliesst, beträgt im Durchschnitt 37'400 km3 pro Jahr. (2)
3) Der mittlere Nickelgehalt des Meerwassers beträgt 1,7 Mikrogramm (Millionstel-Gramm) pro Liter. (3)
4) Die Wassermenge im Meer wird angegeben mit 1,35 x 1021 kg.


Aus diesen Angaben lässt sich berechnen, wie lange es geht, bis der heutige Nickelgehalt der Ozeane erreicht wurde. Um die Berechnung zu vereinfachen, macht man folgende Annahmen: anfänglich gab es kein Nickel im Ozeanwasser, die Zufuhren waren immer gleich gross wie heute, sie waren ausserdem konstant.

Es ist kein Mechanismus bekannt, der Nickel aus dem Meerwasser entfernen könnte. Aus diesem Grund scheint die Altersbestimmung der Ozeane mit der Nickelmethode sehr zuverlässig zu sein. Wenn man die oben aufgeführten Annahmen zugrunde legt, erhält man für das Alter der Ozeane einen Wert von lediglich 6'130 Jahre.

Es ist denkbar, dass ein Teil des gelösten Nickels am Meeresgrund abgesetzt wurde, z. B. in den Manganknollen (die 0,5% Nickel enthalten). Dadurch würde der Nickelgehalt des Wassers herabgesetzt und ein höheres Alter wäre möglich. Die Menge der vorhandenen Manganknollen ist nach den Angaben von Seibold und Berger im Durchschnitt kaum höher als 12 kg/m2. Das ergibt auf dem Meeresgrund 60 g/m2 Nickel. Wiederum muss man sich bei dieser Rechnung verdeutlichen was Millionen oder gar Milliarden Jahre bedeuten:

Millionen und Milliarden sind unvorstellbar grosse Potenzen. Wenn man die gesamte Nickelmenge auf dem Grund der Meere zusammenzählt, so würden die Flüsse zusätzlich 58’000 Jahre benötigen, um noch einmal die jetzt vorhandene Menge in die Meere hinein zu transportieren. Allerdings ist kein Mechanismus bekannt, der das Nickel in den Manganknollen absetzen konnte.

Sofern das in den Manganknollen enthaltene Nickel von den Flüssen hineingeführt worden wäre, könnte das Alter der Meere bis 65’000 Jahre (aber niemals Millionen oder gar Milliarden Jahre) sein.


Referenzen:

(1) W. H. Durum and J. Haffty, Geochimica et Cosmochimica Acta, Vol. 27, 1963, S. 2. D. A. Livingstone, Chemical composition of rivers and lakes. Geological Survey Professional Paper, 1963, S. G 48
(2) S. A. Austin and D. R. Humphreys, The sea’s missing salt, Proceedings of the second international conference on Creationism, 1990, S. l 8
(3) Chemical Oceanography, Ed. by J. P. Riley & G. Skirrow, New York, Academic Press, Vol. 1, 1975, 2nd Edition, S. 418
(4) Paul Hertig, Wasser, technica 1/1983, S. 6
(5) Seibold und Berger, The Sea Floor, 1982, S. 241-243



G 016 Salzgehalt der Meere

Berechnet man das Alter der Ozeane auf Grund der Ein- und Ausfuhren von Salz, so kommt man zum Schluss, dass der aktuelle Prozess seit maximal 62 Millionen Jahren ablaufen kann. Dieser Berechnung hat man zugrunde gelegt, dass es ursprünglich kein Salz in den Weltmeeren gegeben hat (eine sehr unrealistische Annahme) und selbst unter dieser Voraussetzung kommt man auf max. 62 Millionen Jahre. Hatten die Meere von Anfang an einen gewissen Salzgehalt, so müssen sie dementsprechend jünger sein.


Der auffälligste Stoff, den das Meerwasser enthält, ist ein Gemisch von verschiedenen Salzen. Beim Verdunsten des Meerwassers bleiben die Salze zurück. Der Dunst (das Wasser) steigt empor und bildet Wolken. Wenn diese über die Kontinente ziehen und abgekühlt werden, fällt Regen. Das Regenwasser versickert in der Erde und nimmt an gewissen Orten lösliche Verwitterungsprodukte wie Kalk oder Salze auf. Als Quellwasser kommt es teilweise wieder an die Oberfläche und fliesst schlussendlich durch Bäche, Flüsse und Grundwasser in die Meere zurück. Das Wasser durchläuft einen Kreislauf, nämlich aus den Meeren in die Atmosphäre, von dort wieder auf die Erde und schliesslich wieder die Meere zurück.

Wenn die von den Flüssen in die Meere hineingetragenen Salze nicht irgendwie aus dem Meerwasser ausgeschieden werden, nimmt der Salzgehalt des Meerwassers im Laufe der Zeit zu. Es gelingt, den gegenwärtigen Salzgehalt der Ozeane zu messen, sowie alle Ein- und Ausfuhren von Salz zu erfassen. Aus diesen Angaben lässt sich das höchstmögliche Alter der Ozeane berechnen.

Dabei hat man sogar angenommen, dass sich am Anfang noch kein Salz in den Ozeanen befunden hat. Fest steht, dass die Einfuhr von Salz (zumindest heute) wesentlich grösser ist als die Ausfuhr. Wenn man die heutigen Prozesse 3,5 Milliarden Jahre andauern liesse, so hätten die Meere bis dahin den 56fachen Salzgehalt von heute.

Man vergisst leicht, was 3,5 Milliarden Jahre bedeuten. Wenn wir davon ausgehen, dass die Meere von Anfang an einen gewissen Salzgehalt gehabt haben, so könnten sie diesem Prozess allenfalls einige Millionen Jahre ausgesetzt sein.

Hinzu kommt, dass solch massive Veränderungen des Salzgehalts, eine über Millionen Jahre dauernde Entwicklung des Lebens im Wasser erschwert, wenn nicht gar verunmöglicht hätte.


Referenzen:

- Dr. Steven Austin, Dr. D. Russel Humphreys, The sea’s missing salt, Proceedings of the second International Conference on Creationism. 1990, S. 17-33
- E. K. Berner, R. A. Berner, The global Water Cycle, Prentice-Hall, Inc. Englewood Cliffs, New Jersey, 1987
- Bryan Gregor et al. Chemical Cycles in the Evolution of the Earth, 1988
G 017 Erdöl, Kohle und versteinertes Holz

Die Aussage, dass es lange Zeiträume braucht um Oel, Kohle oder versteinertes Holz entstehen zu lassen, ist überholt. Seit einigen Jahren gibt es Patente zur Versteinerung von Holz. Eine schnelle Entstehung von Oel wird bereits seit einiger Zeit experimentell erprobt, und kürzlich wurde bekannt, dass Kohle unter günstigen Umständen über Nacht entstehen kann.


Entstehung von Kohle:

Aus einer neueren Verlautbarung des Max-Planck-Instituts geht hervor, dass man Stroh, Holz, feuchtes Gras oder Laub über Nacht in Kohle umwandeln kann. (1) Es wurde ein Verfahren vorgestellt, mit dem sich pflanzliche Biomasse ohne Umwege und komplizierte Zwischenschritte weitgehend vollständig in Kohlenstoff und Wasser umwandeln lässt. Das Verfahren nennt sich "hydrothermale Karbonisierung". Es funktioniert ähnlich wie ein Dampfkochtopf, nur eben bei höheren Temperaturen.

Das Kochrezept für Kohle ist verblüffend einfach: Ein Druckgefäß wird mit beliebigen pflanzlichen Produkten gefüllt, also etwa mit Laub, Stroh, Gras, Holzstückchen oder Pinienzapfen. Dazu kommen noch Wasser und etwas Zitronensäure. Dann wird der Topf geschlossen und das Ganze unter Druck für zwölf Stunden auf 180 Grad Celsius erhitzt. Nachdem die Mischung abgekühlt ist, wird der Topf geöffnet: Er enthält eine
wässrige schwarze Brühe mit fein verteilten kugelförmigen Kohlepartikeln (Kolloiden). Sämtlicher Kohlenstoff, der in dem Pflanzenmaterial gebunden war, liegt nun in Form dieser Partikel vor - als kleine, poröse Braunkohle-Kügelchen.

Was in der Apparatur des MaxPlanck Forschungsinstitutes geschieht, nämlich die Bildung von Braunkohle, läuft auch in der Natur ab, dort allerdings ungleich langsamer. Man behauptet, es brauche dazu Tausende von Jahren bis hin zu Jahrmillionen. Der Pionier dieser Arbeiten war der Nobelpreisträger Friedrich Bergius, der schon vor etwa einem Jahrhundert die Umwandlung von Pflanzenmasse untersuchte.


Entstehung von Erdöl:

Nach einer Mitteilung des Wissenschaftsjournals „Nature“ hat man beobachtet, dass in den Sedimenten des Guaymas-Beckens (Kalifornien) petrolähnliche Kohlenwasserstoffe entstehen:

Wie B.M. Didyk und B.R.T. Simoneit berichten, besteht im Guaymas-Becken (im Golf von Kalifornien) eine 500 Meter starke Ablagerung von Phytoplankton (freischwebende Meerespflanzen), aus der Erdöl entweicht. (2) An der Oberfläche dieser Sedimente gibt es hydrothermale Kamine von 8-12 Zentimeter Durchmesser, aus denen klares, heisses Wasser von 200°C austritt. Dieses Wasser führt Ölkugeln mit sich, die einen Durchmesser von ein bis zwei Zentimeter haben. Eingehende Untersuchungen ergaben, dass die Zusammensetzung dieses Öles ganz ähnlich ist wie jene von gewöhnlichem Erdöl. Die Messung des Alters mit der Radiokarbonmethode ergab 4200-4900 Jahre. Das Öl entsteht bei einer Temperatur von über 315 °C und einem Druck von 200 bar. Die Abschätzung der entstehenden Ölmengen ergab, dass sich die Verwertung des Öles lohnen würde, falls man es sammeln könnte.


Versteinerung von Holz:
Die Versteinerung von Holz kann schon in wenigen Tagen ablaufen (3). Damit Holz versteinern kann, ist es notwendig zu verhindern, dass die Hölzer verrotten. Dazu sind eine Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr sowie der Schutz vor Mikroorganismen notwendig. Wird das Holz in Flüssen, Seen oder auch im Meer abgelagert und ausreichend schnell mit Sediment bedeckt, so kann ein entsprechendes Milieu zur Versteinerung von Holz entstehen. Ähnliches kann die Einbettung in vulkanischen Aschen und Tuffen nach einem Vulkanausbruch bewirken.

Amerikanischen Wissenschaftern ist es gelungen, innerhalb von wenigen Tagen Holz versteinern zu lassen (4). Bei diesem Prozess, der in der Natur angeblich Millionen von Jahren dauert, wird nach und nach das organische Material des Holzes durch Mineralien wie zum Beispiel kristallisierte Kieselsäure ersetzt, so dass die ursprüngliche Struktur vollständig erhalten bleibt. (5)


Referenzen:

(1) Wissenschaftsmagazin MaxPlanckForschung (2/2006).
(2) Borys M. Didyk und Bernd R.T. Simoneit, Hydrothermal oil of Guaymas Basin and implications for petroleum formation mechanisms, Nature, Vol. 342, 2. Nov. 1989
(3) http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/248539.html
(4) Hamilton Hicks, Mineralized sodium silicate solutions for artificial petrification of wood, US Patent Number 4,612,050, September 16. 1986, p.1-3, laut Creation ex nihilo, 17/4, Sept.-Nov. 1995, Seiten 38-40.
(5) Yongsoon Shin und seine Kollegen von den Pacific Northwest National Labors in Richland, Advanced Materials, Bd. 17, S. 73


Bildreferenzen:

„Schema zur Entstehung von Kohle“: http://www.oekosystem-erde.de/assets/images/kohle-web.gif
„Modell eines karbonischen Schwimmwaldes“:
http://www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=disk/d92/3/d92-3m.html

G 018 Abgerundete Steine und Sandentstehung:

Oft wird behauptet, dass zur Entstehung von abgerundeten Steinen und Sandkörner Hunderttausende von Jahren nötig sind. Heute entstehen abgerundete Steine und neue Sandkörner überall dort, wo das Gestein auf der Erdoberfläche der Verwitterung und dem Transport durch Wasser ausgesetzt ist. Regenwasser dringt in die Ritzen und Poren der Felsen ein. Wenn es gefriert, sprengt das sich ausdehnende Eis den Stein. Die Ritzen oder Poren werden zunächst ausgeweitet. Das Gestein zerbricht schliesslich in grössere und kleinere Stücke. Bei Gewittern oder der Schneeschmelze transportiert das Wasser das Geschiebe in die Flussbette. Unmittelbar nach dem Zerbrechen des Gesteins sind die Bruchstücke alle noch scharfkantig. Beim Transport durch das Wasser reiben sie sich gegenseitig, wodurch zuerst die Kanten abgerundet werden. Vorspringende Teile werden von den Steinen abgeschlagen oder abgerieben und dann ebenfalls gerundet. Im weiteren Verlauf des Flusses setzt sich der Abrundungsprozess weiter fort.


Damit die Steine und Sandkörner vom Wasser bewegt werden können, muss dieses eine Mindest-Geschwindigkeit haben. Je schneller das Wasser fliesst, umso grössere Steine werden mitgenommen. Man hat festgestellt, dass auf Grund von Proben, die man einem Flussbett entnommen hat, nach einer etwa 10 Stunden dauernden Bewegung die Abrundung von Sandkörnern recht gut war und die Steine bereits eine sehr feine Oberfläche haben. Die Oberflächen der Kieselsteine werden schließlich sehr fein geschliffen. Während dem Abrundungsprozess entstehen durch das Abschlagen immer wieder neue scharfkantige Sandkörner. Wenn man einem Flussbett Sand entnimmt, befinden sich darin meistens noch bis zu 6% scharfkantige Körner.

Die Abrundung von Sand und Geröll geschieht nicht in einem langsamen, sondern in einem überraschend schnellen Vorgang.


Eine ausführliche Dokumentation zur Entstehung von abgerundeten Steinen und Sandentstehung befindet sich im Dokument „95 Thesen 05 Dez 07 Sandentstehung“

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