95 Thesen gegen die Evolutionstheorie:
http://www.0095.info/de/index_thesende3.html
Stand 5. Dezember 2007
Einleitung:
http://www.0095.info/de/index_thesende3.html
Stand 5. Dezember 2007
Einleitung:
Der Glaube an Evolution, Urknall und eine viele Millionen Jahre alte Erde ist tief in das Bewusstsein der modernen Gesellschaft eingeprägt. Dabei ist dieser Glaube längst zum Fundamentalismus geworden. In keinem anderen Bereich der Wissenschaften werden kritische Stimmen so unsachlich und vehement attackiert wie auf diesem Gebiet der Forschung. Wer zweifelt wird grundsätzlich ausgeschlossen und nicht selten beschimpft.
Die Uneinsichtigkeit der führenden Schichten in Wissenschaft, Schulwesen und Medien erinnert an die Sturheit, mit der die römisch- katholische Kirche des Mittelalters ihr Weltbild verteidigt hat. Aus diesem Grund schlug Martin Luther, am 31. Oktober 1517, 95 Thesen gegen dieses Weltbild an die Tore der Schlosskirche zu Wittenberg. Damit hat er eine Aufklärungskampagne gestartet - und in demselben Geist veröffentlichen wir heute 95 Thesen gegen den fundamentalistischen Evolutionsglauben. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!
"In der Wissenschaft setzten sich die Theorien durch, die nicht widerlegt sind und durch die besten wissenschaftlichen Evidenzen unterstützt werden und damit der Wahrheit am nächsten kommen." (Zitat Axel Meyer)
Biologie (18 Thesen)
Die Evolutionslehre, wie sie heute an den meisten Schulen gelehrt wird, besagt, dass alle Lebewesen auf unserer Erde miteinander verwandt sind und ursprünglich von mikroskopisch kleinen Einzellern abstammen sollen. Ist das wirklich wahr? Kann ein blindes Tierchen Augen entwickeln und durch ungelenkte Zufallsprozesse zum Menschen mutieren?
Eine Entwicklung bzw. Evolution findet in der Tat statt. Es gilt zu klären, welches Ausmass diese Evolution wirklich hat. Um das zu untersuchen, kann und muss man zwischen Mikroevolution und Makroevolution unterscheiden:
Mikroevolution bedeutet, dass sich in einem Lebewesen bereits vorhandene Eigenschaften verändern. Aus einem Wolf kann sich so über viele Generationen ein Hund entwickeln, Gänse verlieren ihre Fähigkeit zu fliegen und Bakterien können gegen bestimmte Medikamente resistent werden.
Makroevolution hingegen würde bedeuten, dass ein Lebewesen durch Mutation und Selektion ganze Organe und komplexe Funktionen gänzlich neu "erfindet". So soll sich aus einer einfachen Zelle ein Fisch, daraus ein Reptil, ein Hase, ein Vogel, etc. entwickeln. Die Annahme, dass solche Prozesse tatsächlich stattgefunden haben, wird durch Beobachtungen nicht gestützt und widerspricht grundlegenden Naturgesetzen.
[justify]
B 001 Mikro- und Makroevolution
Es gibt kein einziges belegbares Beispiel für Makroevolution. Aneinandergereihte Mikroevolution ergibt keine Makroevolution, weil dabei keine Zunahme von spezifizierter Information in der Erbsubstanz des Lebewesens geschieht und keine neuartigen Organe und Strukturen entstehen.
Die Evolutionslehre geht davon aus, dass die Komplexität des Lebens durch eine „Höherentwicklung“ von Organismen im Laufe von vielen Millionen Jahren entstanden sein soll. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, zwischen Mikro- und Makroevolution zu unterscheiden.
Mikroevolution kann noch heute in der Natur beobachtet werden. Die Entstehung der verschiedenen Hunderassen aus einer Urform, wahrscheinlich dem Wolf, ist ein klassisches Beispiel für Mikroevolution. Alle Kreuzungen und Züchtungen können zwar das Aussehen, die Körperhaltung, das Verhalten und andere Merkmale verändern, das daraus entstehende „Produkt“ bleibt aber immer ein hundeartiges Tier. Die Grundstruktur der Hunde DNS ist bei allen Hunderassen ein und dieselbe.
Unter Makroevolution würde man die Entstehung neuer, bisher nicht vorhandener Organe, Strukturen und Baupläne und damit auch die Entstehung qualitativ neuen genetischen Materials verstehen. In diesem Sinne wird in der Regel der Begriff Höherentwicklung verwendet. Im Fall einer angenommenen Höherentwicklung, z.B. der Säugetiere aus Reptilien und einfacher organisierter Lebewesen, müssten gänzlich neue Strukturen wie Haare, Milchdrüsen, Einrichtungen für die Temperaturregulation und alles, was die Säugetiere sonst von den Reptilien unterscheidet, entstehen.
Ein bekanntes Beispiel für Mikroevolution (und nicht für Makroevolution) sind die Darwinfinken der Galapagos-Inseln. Auf diesen 1100 km westlich von Ecuador im Pazifik gelegenen Inseln kommen auffallend viele Finkenarten vor; insgesamt werden 13 Arten unterschieden, die sich im Wesentlichen in der Körpergröße sowie in der Schnabelform und –größe unterscheiden. (1) Immer und immer wieder werden diese Darwinfinken als ein Beweis für Evolution im Allgemeinen angeführt, obschon unumstritten ist, dass sich die Veränderungen dieser Vögel im Bereich der Mikroevolution befinden.
Diese 13 Arten von Darwinfinken sind keine verschiedenen Tierarten im Sinne einer Spezies (wie zum Beispiel Hunde, Katzen, Pferde, etc.), sondern „Ausprägungen“ ein und desselben Grundtyps. Diese verschiedenen Ausprägungen sind immer noch Finken und werden auch weiterhin Finken bleiben. (2)
In der niederländischen „Standaard Encyclopedie“ ist unter dem Stichwort „Evolution“ Folgendes zu finden: „Die Makroevolution, die das ab und zu auftretende Erscheinen und Auseinandergehen neuer Gruppen umfasst, wie es sich im Laufe der geologischen Zeiten ereignet hat, und die die höheren Stufen der Systematik wie Gattungen, Familien und Ordnungen oder Klassen betrifft, lässt sich durch experimentelle Genetik nicht direkt erklären. Die vorausgesetzten Hypothesen, die sich auf drastische Veränderungen der genetischen Anlagen stützen, können in Wirklichkeit nicht bewiesen werden.“
Die Ursachen, die im Verlauf der Erdgeschichte zu einer Zunahme von Komplexität in den Lebewesen geführt haben könnten, sind unbekannt. Die Ursachen und Triebfedern der Evolution und folglich auch der Umfang und die Art und Weise der wechselseitigen Verwandtschaft zwischen den verschiedenen Gruppen der Systematik bleiben unsicher und umstritten. (3)
Willem J. Ouweneel zieht den Schluss, dass die Genetik keine Grundlage für den Glauben an eine Makroevolution bietet. Seiner Auffassung nach betont sie ganz im Gegenteil, dass die ursprünglichen Lebensformen (meist die Arten, manchmal die Gattungen oder vielleicht sogar die Familien), wie variabel sie auch sein mögen, als Ganzes konstant und gegenseitig diskontinuierlich sind. (4)
Referenzen:
- LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 385
- BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 334
(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B
Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 274.
ISBN 3-12-042280-2
(2) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, Seite 54
(3) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, Christliche Schriftenverbreitung Hückeswagen, S. 115-116
(4) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, S. 116-117
B 002 Die Mendelschen Gesetze
Auf Grund von bestimmten Züchtungserfolgen, die Darwin mit Haustieren und verschiedenen Pflanzen hatte, glaubte man damals, dass die Anpassungserfolge eines bestimmten Lebewesens auch an seine Nachkommen vererbt würden. Darauf basierte Darwin’s berühmte Selektionstheorie. Allerdings konnte bereits 1865 von dem Augustinermönch Gregor Mendel nachgewiesen werden, dass bei der Vererbung im Genom keine neue Information zustande kommt, sondern, dass dabei lediglich bereits vorhandene Information neu kombiniert wird (Rekombination). Diese Erkenntnis führte schon zu Darwins Lebzeiten zu heftigen Diskussionen. Heute gelten die Mendelschen Gesetze als unbestritten.
Anhand von Kreuzungsversuchen an Erbsen und Bohnen, entdeckte und dokumentierte der Mönch Gregor Mendel als erster die heute allgemein bekannten Vererbungsgesetze. Aus diesen geht unter anderem hervor, dass Eigenschaften, die eine Lebensform erworben hat, nicht weitervererbt werden können.
Nehmen wir als Beispiel all jene Völker, die ihre Knaben beschneiden. Auch nach Jahrtausenden ist es noch nie vorgekommen, dass plötzlich ein Knabe ohne Vorhaut geboren wurde. Auch die Gene der Bohnen verändern sich nicht aufgrund äusserer Einflüsse. Zwar können durch Bestrahlung, Wärme/Kälteeinflüsse oder chemische Einwirkung einzelne Mikromutationen hervorgerufen werden. Diese sind jedoch nicht zielgerichtet, sondern rein zufällig.
Als die Vererbungsvorgänge um die Jahrhundertwende in ihrer Tragweite erkannt wurden, geriet die Selektionstheorie ins Wanken. Die Vererbungsgesetze zeigen, dass grundsätzlich keine neuen Strukturen oder Organe durch den Einfluss der Umwelt entstehen können. Nur bereits bestehende Eigenschaften können bei den Nachkommen verkümmern oder stärker ausgeprägt werden. Sobald diese Veränderungen eine von den Genen abhängige Grenze überschreiten, wird die betreffende Lebensform lebensunfähig. So können von einem Grundtyp verschiedene Arten entstehen. Neue Grundtypen im Sinne einer Makroevolution entstehen jedoch nicht.
Abschliessend ein effektives Beispiel sinnvoller Mutation/Selektion im Sinne einer Mikroevolution:
Es ist bekannt, dass es Käferarten gibt, die zunächst Flügel besassen mit denen sie auf eine Insel geflogen sind. Dort haben sich durch Mutationen (und nicht etwa durch einen Züchter, der ihnen die Flügel abgerissen hätte) bei einigen Käfern die Flügel zurückgebildet. Da auf der Insel viel Wind herrschte, wurden diejenigen Käfer, die noch Flügel besassen, sehr oft auf das offene Meer hinaus getragen – und somit haben diejenigen Käfer ohne Flügel allmählich überhand genommen. Allerdings haben auch die Käfer in diesem Beispiel keine neue Eigenschaft hinzugewonnen, sondern eine bestehende verloren.
Referenzen:
- Linder, Biologie, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 2006, Die Mendelschen Regeln.
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 49-55
B 003 Stammbäume und Stammbüsche
Viele Merkmale der Lebewesen sind so unsystematisch verteilt, dass es mit zunehmender Forschung nicht einfacher, sondern schwieriger wird, allfällige Stammbäume zu bilden und in eindeutiger Weise Zuteilungen zu machen. Die gängigen Stammbäume, die in den vergangenen Jahrzehnten skizziert wurden, hat man in der Regel aus Fossilien zusammengesetzt, die rund um den Globus verstreut gefunden wurden. In keiner Region auf unserem Planeten hat man eine sinnvolle Reihenfolge von Fossilien entdeckt, die einen evolutionären Stammbaum nahelegen. Die Bildung eines allgemein anerkannten Stammbaumes der Arten ist gescheitert. Anstelle von Stammbäumen müssen fortlaufend neue Stammbüsche skizziert werden. Hinzu kommt, dass uns die moderne DNS-Analyse zwingt, Stammbäume, die bisher anerkannt waren, ebenfalls in einzelne Stammbüsche zu zerlegen.
Mit der Skizzierung eines Stammbaumes (Monophyletische Darstellung) versucht man die Abstammung verschiedener Lebensformen (Grundtypen) auf einen einzigen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen. Wenn man hingegen von einem Stammbusch (Polyphyletische Darstellung) spricht, so meint man damit nichts anderes als eine Mehrzahl von einzelnen Abstammungslinien, die nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden können.
In der Vergangenheit war man darauf angewiesen, Stammbäume aufgrund äusserer Eigenschaften und Merkmale zu skizzieren. Bereits damals war es schwierig, die verschiedenartig ausgeprägten Tiergattungen in einer eindeutigen Abfolge anzuordnen. Heute steht der modernen Forschung zusätzlich die Analyse des Erbgutes (DNS) zur Verfügung. Bis vor einigen Jahren erhoffte man sich von diesen DNS-Analysen eine Bestätigung der damals bestehenden Stammbaumstrukturen. Diese Hoffung erfüllte sich jedoch ganz klar nicht! Im Gegenteil, anstelle des angestrebten Stammbaumes, mit dessen Hilfe die Abstammung aller Lebewesen auf ein und denselben Vorfahren zurückgeführt werden sollte, drängt sich heute mehr und mehr die Skizzierung von Stammbüschen auf.
A) Nach den Vorstellungen der Evolutionslehre sind alle Lebewesen in einem gemeinsamen Stammbaum des Lebens miteinander verbunden. (Blaue Linien: Dokumentiertes Wissen / Rote Linien: Nicht dokumentierte Spekulation) B) Dokumentierte Stammbüsche bekannter Arten.
Dokumentation Bild „Grundtypen im Fossilbericht“:
Auf diesem Bild sieht man in welchen geologischen Formationen die einzelnen Tier- und Pflanzengattungen gefunden wurden. Die Strichbreite zeigt die Häufigkeit und die Vielfalt der jeweiligen Art. Die Querverbindungen zwischen den Gattungen sucht man vergeblich.
Referenzen:
- Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 250
- Vij Sodera, One small Speck to Man, the Evolution myth. Vija Sodera Productions, 2003, S. 36-37
Bild „Mikro- Makroevolution“: Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 52
B 004 Prokaryoten und Eukaryoten
Auf unserem Planeten finden wir Lebewesen, die keinen Zellkern haben und eine grosse Anzahl verschiedener Lebewesen, bei denen jede einzelne Zelle einen Zellkern besitzt. Bei den zellkernfreien Lebewesen (Prokaryoten) schwimmt die DNS frei in der Zelle. Bei den zellkernhaltigen Lebewesen (Eukaryoten) verfügt jede einzelne Zelle über einen Zellkern, in den die DNS eingeschlossen ist. Zugleich verfügen die zellkernhaltigen Lebewesen in jeder einzelnen Zelle zusätzlich über sogenannte Mitochondrien, Chloroplasten und weitere Elemente, die in den zellkernfreien Lebewesen scheinbar nicht benötigt werden. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist schwer vorstellbar. Nach den unzähligen Lebewesen, die bisher untersucht worden sind, ist noch nie eine einzige unbestrittene Zwischenform entdeckt worden. Im fossilen Bericht finden sich nur Einzeller und kompliziert aufgebaute Mehrzeller.
Die gesamte Organismenwelt lässt sich in drei grosse Gruppen einteilen: Die Bakterien (inkl. der Cyanobakterien, früher Blaualgen genannt), die Archae und die Eukaryoten. Die Archae unterscheiden sich zwar in vielen Merkmalen von den Bakterien, aber sie besitzen ebenfalls keinen echten Zellkern. Bakterien und Archae werden daher zu den Prokaryoten zusammengefasst. Eukaryoten umfassen alle übrigen Lebewesen von Einzellern bis hin zu Pflanzen und Tieren. Der grosse Unterschied der Eukaryoten zu den anderen Gruppen besteht, neben dem Besitz eines echten Kerns, darin, dass sie Organellen enthalten, die durch Membranen vom Zellplasma abgegrenzt sind und ein eigenes Genom beherbergen: Mitochondrien und Plastiden.
Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass es im Anfang ganz einfache, einzellige Lebewesen (Prokaryoten) gegeben habe und sich diese vor 1,5 Milliarden Jahren zu komplizierten Eukaryoten entwickelt hätten. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist jedoch sehr schwer vorstellbar. Entsprechende Zwischenformen wurden nie gefunden, und auch im fossilen Bereich finden sich keine Anhaltspunkte, dass eine solche Entwicklung stattgefunden haben könnte.
Dieses Schema verdeutlicht, dass zellkernhaltige Lebewesen (Eukaryoten) wesentlich komplizierter aufgebaut sind als zellkernfreie Lebewesen (Prokaryoten). Die Entwicklung von der einen Organisationsstruktur zur anderen konnte nicht nachgewiesen werden und ist mit sinnvollen Zwischenschritten kaum vorstellbar.
Referenzen:
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182-185.
- http://www.genesisnet.info/index.php?Sprache=de&Artikel=41308&l=2
Bildreferenzen:
Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182
B 005 Nicht reduzierbar komplexe Systeme
Ein nicht reduzierbar komplexes System ist eine Anordnung von einzelnen Bestandteilen, von denen jeder einzelne zwingend vorhanden sein muss, damit das System funktioniert. Damit ein Auto fahren kann, benötigt es im Minimum einen Motor, eine Kupplung, vier Räder, etc. Die Vorstellung, dass sich ein „primitives Urauto“ in einer anfänglichen „Entwicklungsstufe“ auch ohne Motor oder ohne Kupplung oder ohne Räder fortbewegt haben könnte, ist ebenso absurd wie die Vorstellung, dass die erste Zelle schrittweise entstanden sein könnte. Alle Lebewesen enthalten zahlreiche nicht reduzierbar komplexe Systeme. In der Regel beinhalten sie Bestandteile, die nicht zwingend vorhanden sein müssen und andere, die zwingend notwendig sind, damit das System funktioniert.
Wie wir bei allen Lebewesen beobachten können, sind sie Musterbeispiele von nicht (oder nur begrenzt) reduzierbar komplexen Systemen. Wird ein einziges Element aus einem solchen System entfernt, bricht das gesamte System zusammen, bzw. steht die Gesamtfunktion des Systems still. Solche Systeme können nicht schrittweise entstanden sein. Sie sind so konzipiert, dass sie von Anfang an ein bestimmtes Minimum an Bestandteilen enthalten müssen.
Mit der Problematik solcher Systeme hat sich bereits Charles Darwin auseinander gesetzt. In seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ schreibt er folgenden Kommentar: „Wenn man demonstrieren könnte, dass es irgendein komplexes Organ gibt, das nicht durch eine Reihe von einander folgenden geringen Modifikationen gebildet werden konnte, würde meine Theorie absolut zusammenbrechen“.
Heute ist eine grosse Zahl von nicht reduzierbar komplexen Systemen bekannt. Breits die einfachste Zelle benötigt eine spezielle Hülle, Mechanismen zur Kontrolle des Stoffwechsels sowie Mechanismen zum Lesen, Schreiben und Duplizieren der DNS, etc. Weitere Beispiele sind: Menschliche Organe wie Auge, Ohr oder Gehirn, Kniegelenke, Flugapparate der Vögel, Fledermäuse und Insekten, das Immunsystem, die Photosynthese, die Geisel verschiedenartiger Motoren mit denen sich Bakterien fortbewegen können, der intrazelluläre Proteintransport, etc.
Der berühmte amerikanische Biochemiker Michael J. Behe berichtet, dass in den vergangenen 17 Jahren keine einzige Fachzeitschrift (!!!) etwas über die postulierten Zwischenformen während der Entwicklung komplexer biomolekularer Strukturen berichtet hat. (1) Es ist immer noch kein Mechanismus bekannt, der imstande wäre, nichtreduzierbar komplexe Systeme in den Lebewesen aufzubauen. (2) Dazu gehört auch die Bereitstellung der einzelnen Komponenten. Sie müssen zueinander passen und imstande sein, ihre Aufgabe von Anfang an richtig zu erfüllen.
Der aller einfachste Bakterienmotor benötigt einen Chemosensor, ein Steuerprotein, eine Achse, ein Winkelstück, eine Geissel, einen Motor und ein Lager.
3D Modell des Bakterienmotors. Der Motor ist in der äusseren Membran, der Zellwand und der Cytoplasmamembran verankert.
Referenzen:
(1) factum 7/8/1998, S. 32-39.
(2) Michael J. Behe, „Darwin’s black box: The biochemical challenge to Evolution“, The Free Press, New York, 1996 / Deutsche Übersetzung: Resch, 2007, S. 87-225
Die Uneinsichtigkeit der führenden Schichten in Wissenschaft, Schulwesen und Medien erinnert an die Sturheit, mit der die römisch- katholische Kirche des Mittelalters ihr Weltbild verteidigt hat. Aus diesem Grund schlug Martin Luther, am 31. Oktober 1517, 95 Thesen gegen dieses Weltbild an die Tore der Schlosskirche zu Wittenberg. Damit hat er eine Aufklärungskampagne gestartet - und in demselben Geist veröffentlichen wir heute 95 Thesen gegen den fundamentalistischen Evolutionsglauben. Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung!
"In der Wissenschaft setzten sich die Theorien durch, die nicht widerlegt sind und durch die besten wissenschaftlichen Evidenzen unterstützt werden und damit der Wahrheit am nächsten kommen." (Zitat Axel Meyer)
Biologie (18 Thesen)
Die Evolutionslehre, wie sie heute an den meisten Schulen gelehrt wird, besagt, dass alle Lebewesen auf unserer Erde miteinander verwandt sind und ursprünglich von mikroskopisch kleinen Einzellern abstammen sollen. Ist das wirklich wahr? Kann ein blindes Tierchen Augen entwickeln und durch ungelenkte Zufallsprozesse zum Menschen mutieren?
Eine Entwicklung bzw. Evolution findet in der Tat statt. Es gilt zu klären, welches Ausmass diese Evolution wirklich hat. Um das zu untersuchen, kann und muss man zwischen Mikroevolution und Makroevolution unterscheiden:
Mikroevolution bedeutet, dass sich in einem Lebewesen bereits vorhandene Eigenschaften verändern. Aus einem Wolf kann sich so über viele Generationen ein Hund entwickeln, Gänse verlieren ihre Fähigkeit zu fliegen und Bakterien können gegen bestimmte Medikamente resistent werden.
Makroevolution hingegen würde bedeuten, dass ein Lebewesen durch Mutation und Selektion ganze Organe und komplexe Funktionen gänzlich neu "erfindet". So soll sich aus einer einfachen Zelle ein Fisch, daraus ein Reptil, ein Hase, ein Vogel, etc. entwickeln. Die Annahme, dass solche Prozesse tatsächlich stattgefunden haben, wird durch Beobachtungen nicht gestützt und widerspricht grundlegenden Naturgesetzen.
[justify]
B 001 Mikro- und Makroevolution
Es gibt kein einziges belegbares Beispiel für Makroevolution. Aneinandergereihte Mikroevolution ergibt keine Makroevolution, weil dabei keine Zunahme von spezifizierter Information in der Erbsubstanz des Lebewesens geschieht und keine neuartigen Organe und Strukturen entstehen.
Die Evolutionslehre geht davon aus, dass die Komplexität des Lebens durch eine „Höherentwicklung“ von Organismen im Laufe von vielen Millionen Jahren entstanden sein soll. Dabei ist es jedoch sehr wichtig, zwischen Mikro- und Makroevolution zu unterscheiden.
Mikroevolution kann noch heute in der Natur beobachtet werden. Die Entstehung der verschiedenen Hunderassen aus einer Urform, wahrscheinlich dem Wolf, ist ein klassisches Beispiel für Mikroevolution. Alle Kreuzungen und Züchtungen können zwar das Aussehen, die Körperhaltung, das Verhalten und andere Merkmale verändern, das daraus entstehende „Produkt“ bleibt aber immer ein hundeartiges Tier. Die Grundstruktur der Hunde DNS ist bei allen Hunderassen ein und dieselbe.
Unter Makroevolution würde man die Entstehung neuer, bisher nicht vorhandener Organe, Strukturen und Baupläne und damit auch die Entstehung qualitativ neuen genetischen Materials verstehen. In diesem Sinne wird in der Regel der Begriff Höherentwicklung verwendet. Im Fall einer angenommenen Höherentwicklung, z.B. der Säugetiere aus Reptilien und einfacher organisierter Lebewesen, müssten gänzlich neue Strukturen wie Haare, Milchdrüsen, Einrichtungen für die Temperaturregulation und alles, was die Säugetiere sonst von den Reptilien unterscheidet, entstehen.
Ein bekanntes Beispiel für Mikroevolution (und nicht für Makroevolution) sind die Darwinfinken der Galapagos-Inseln. Auf diesen 1100 km westlich von Ecuador im Pazifik gelegenen Inseln kommen auffallend viele Finkenarten vor; insgesamt werden 13 Arten unterschieden, die sich im Wesentlichen in der Körpergröße sowie in der Schnabelform und –größe unterscheiden. (1) Immer und immer wieder werden diese Darwinfinken als ein Beweis für Evolution im Allgemeinen angeführt, obschon unumstritten ist, dass sich die Veränderungen dieser Vögel im Bereich der Mikroevolution befinden.
Diese 13 Arten von Darwinfinken sind keine verschiedenen Tierarten im Sinne einer Spezies (wie zum Beispiel Hunde, Katzen, Pferde, etc.), sondern „Ausprägungen“ ein und desselben Grundtyps. Diese verschiedenen Ausprägungen sind immer noch Finken und werden auch weiterhin Finken bleiben. (2)
In der niederländischen „Standaard Encyclopedie“ ist unter dem Stichwort „Evolution“ Folgendes zu finden: „Die Makroevolution, die das ab und zu auftretende Erscheinen und Auseinandergehen neuer Gruppen umfasst, wie es sich im Laufe der geologischen Zeiten ereignet hat, und die die höheren Stufen der Systematik wie Gattungen, Familien und Ordnungen oder Klassen betrifft, lässt sich durch experimentelle Genetik nicht direkt erklären. Die vorausgesetzten Hypothesen, die sich auf drastische Veränderungen der genetischen Anlagen stützen, können in Wirklichkeit nicht bewiesen werden.“
Die Ursachen, die im Verlauf der Erdgeschichte zu einer Zunahme von Komplexität in den Lebewesen geführt haben könnten, sind unbekannt. Die Ursachen und Triebfedern der Evolution und folglich auch der Umfang und die Art und Weise der wechselseitigen Verwandtschaft zwischen den verschiedenen Gruppen der Systematik bleiben unsicher und umstritten. (3)
Willem J. Ouweneel zieht den Schluss, dass die Genetik keine Grundlage für den Glauben an eine Makroevolution bietet. Seiner Auffassung nach betont sie ganz im Gegenteil, dass die ursprünglichen Lebensformen (meist die Arten, manchmal die Gattungen oder vielleicht sogar die Familien), wie variabel sie auch sein mögen, als Ganzes konstant und gegenseitig diskontinuierlich sind. (4)
Referenzen:
- LINDER BIOLOGIE, Lehrbuch für die Oberstufe, 21. neu bearbeitete Auflage (1998), Horst Bayrhuber, Ulrich Kull, Schroedel Verlag GmbH, Hannover, S. 385
- BIOLOGIE OBERSTUFE, Gesamtband, Prof. Ulrich Weber, Süssen, Cornelsen Verlag, Berlin 2001, S. 334
(1) NATURA, Biologie für Gymnasien, Band 2, Lehrerband Teil B
Helmut Schneider, 7. bis 10. Schuljahr, Ernst Klett Verlag, 2006, S. 274.
ISBN 3-12-042280-2
(2) Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, Seite 54
(3) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, Christliche Schriftenverbreitung Hückeswagen, S. 115-116
(4) Willem J. Ouweneel, Evolution in der Zeitwende, S. 116-117
B 002 Die Mendelschen Gesetze
Auf Grund von bestimmten Züchtungserfolgen, die Darwin mit Haustieren und verschiedenen Pflanzen hatte, glaubte man damals, dass die Anpassungserfolge eines bestimmten Lebewesens auch an seine Nachkommen vererbt würden. Darauf basierte Darwin’s berühmte Selektionstheorie. Allerdings konnte bereits 1865 von dem Augustinermönch Gregor Mendel nachgewiesen werden, dass bei der Vererbung im Genom keine neue Information zustande kommt, sondern, dass dabei lediglich bereits vorhandene Information neu kombiniert wird (Rekombination). Diese Erkenntnis führte schon zu Darwins Lebzeiten zu heftigen Diskussionen. Heute gelten die Mendelschen Gesetze als unbestritten.
Anhand von Kreuzungsversuchen an Erbsen und Bohnen, entdeckte und dokumentierte der Mönch Gregor Mendel als erster die heute allgemein bekannten Vererbungsgesetze. Aus diesen geht unter anderem hervor, dass Eigenschaften, die eine Lebensform erworben hat, nicht weitervererbt werden können.
Nehmen wir als Beispiel all jene Völker, die ihre Knaben beschneiden. Auch nach Jahrtausenden ist es noch nie vorgekommen, dass plötzlich ein Knabe ohne Vorhaut geboren wurde. Auch die Gene der Bohnen verändern sich nicht aufgrund äusserer Einflüsse. Zwar können durch Bestrahlung, Wärme/Kälteeinflüsse oder chemische Einwirkung einzelne Mikromutationen hervorgerufen werden. Diese sind jedoch nicht zielgerichtet, sondern rein zufällig.
Als die Vererbungsvorgänge um die Jahrhundertwende in ihrer Tragweite erkannt wurden, geriet die Selektionstheorie ins Wanken. Die Vererbungsgesetze zeigen, dass grundsätzlich keine neuen Strukturen oder Organe durch den Einfluss der Umwelt entstehen können. Nur bereits bestehende Eigenschaften können bei den Nachkommen verkümmern oder stärker ausgeprägt werden. Sobald diese Veränderungen eine von den Genen abhängige Grenze überschreiten, wird die betreffende Lebensform lebensunfähig. So können von einem Grundtyp verschiedene Arten entstehen. Neue Grundtypen im Sinne einer Makroevolution entstehen jedoch nicht.
Abschliessend ein effektives Beispiel sinnvoller Mutation/Selektion im Sinne einer Mikroevolution:
Es ist bekannt, dass es Käferarten gibt, die zunächst Flügel besassen mit denen sie auf eine Insel geflogen sind. Dort haben sich durch Mutationen (und nicht etwa durch einen Züchter, der ihnen die Flügel abgerissen hätte) bei einigen Käfern die Flügel zurückgebildet. Da auf der Insel viel Wind herrschte, wurden diejenigen Käfer, die noch Flügel besassen, sehr oft auf das offene Meer hinaus getragen – und somit haben diejenigen Käfer ohne Flügel allmählich überhand genommen. Allerdings haben auch die Käfer in diesem Beispiel keine neue Eigenschaft hinzugewonnen, sondern eine bestehende verloren.
Referenzen:
- Linder, Biologie, Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 2006, Die Mendelschen Regeln.
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, 2006, Weyel, S. 49-55
B 003 Stammbäume und Stammbüsche
Viele Merkmale der Lebewesen sind so unsystematisch verteilt, dass es mit zunehmender Forschung nicht einfacher, sondern schwieriger wird, allfällige Stammbäume zu bilden und in eindeutiger Weise Zuteilungen zu machen. Die gängigen Stammbäume, die in den vergangenen Jahrzehnten skizziert wurden, hat man in der Regel aus Fossilien zusammengesetzt, die rund um den Globus verstreut gefunden wurden. In keiner Region auf unserem Planeten hat man eine sinnvolle Reihenfolge von Fossilien entdeckt, die einen evolutionären Stammbaum nahelegen. Die Bildung eines allgemein anerkannten Stammbaumes der Arten ist gescheitert. Anstelle von Stammbäumen müssen fortlaufend neue Stammbüsche skizziert werden. Hinzu kommt, dass uns die moderne DNS-Analyse zwingt, Stammbäume, die bisher anerkannt waren, ebenfalls in einzelne Stammbüsche zu zerlegen.
Mit der Skizzierung eines Stammbaumes (Monophyletische Darstellung) versucht man die Abstammung verschiedener Lebensformen (Grundtypen) auf einen einzigen gemeinsamen Vorfahren zurückzuführen. Wenn man hingegen von einem Stammbusch (Polyphyletische Darstellung) spricht, so meint man damit nichts anderes als eine Mehrzahl von einzelnen Abstammungslinien, die nicht auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden können.
In der Vergangenheit war man darauf angewiesen, Stammbäume aufgrund äusserer Eigenschaften und Merkmale zu skizzieren. Bereits damals war es schwierig, die verschiedenartig ausgeprägten Tiergattungen in einer eindeutigen Abfolge anzuordnen. Heute steht der modernen Forschung zusätzlich die Analyse des Erbgutes (DNS) zur Verfügung. Bis vor einigen Jahren erhoffte man sich von diesen DNS-Analysen eine Bestätigung der damals bestehenden Stammbaumstrukturen. Diese Hoffung erfüllte sich jedoch ganz klar nicht! Im Gegenteil, anstelle des angestrebten Stammbaumes, mit dessen Hilfe die Abstammung aller Lebewesen auf ein und denselben Vorfahren zurückgeführt werden sollte, drängt sich heute mehr und mehr die Skizzierung von Stammbüschen auf.
A) Nach den Vorstellungen der Evolutionslehre sind alle Lebewesen in einem gemeinsamen Stammbaum des Lebens miteinander verbunden. (Blaue Linien: Dokumentiertes Wissen / Rote Linien: Nicht dokumentierte Spekulation) B) Dokumentierte Stammbüsche bekannter Arten.
Dokumentation Bild „Grundtypen im Fossilbericht“:
Auf diesem Bild sieht man in welchen geologischen Formationen die einzelnen Tier- und Pflanzengattungen gefunden wurden. Die Strichbreite zeigt die Häufigkeit und die Vielfalt der jeweiligen Art. Die Querverbindungen zwischen den Gattungen sucht man vergeblich.
Referenzen:
- Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 250
- Vij Sodera, One small Speck to Man, the Evolution myth. Vija Sodera Productions, 2003, S. 36-37
Bild „Mikro- Makroevolution“: Evolution: ein kritisches Lehrbuch / Reinhard Junker; Siegfried Scherer, 2006, S. 52
B 004 Prokaryoten und Eukaryoten
Auf unserem Planeten finden wir Lebewesen, die keinen Zellkern haben und eine grosse Anzahl verschiedener Lebewesen, bei denen jede einzelne Zelle einen Zellkern besitzt. Bei den zellkernfreien Lebewesen (Prokaryoten) schwimmt die DNS frei in der Zelle. Bei den zellkernhaltigen Lebewesen (Eukaryoten) verfügt jede einzelne Zelle über einen Zellkern, in den die DNS eingeschlossen ist. Zugleich verfügen die zellkernhaltigen Lebewesen in jeder einzelnen Zelle zusätzlich über sogenannte Mitochondrien, Chloroplasten und weitere Elemente, die in den zellkernfreien Lebewesen scheinbar nicht benötigt werden. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist schwer vorstellbar. Nach den unzähligen Lebewesen, die bisher untersucht worden sind, ist noch nie eine einzige unbestrittene Zwischenform entdeckt worden. Im fossilen Bericht finden sich nur Einzeller und kompliziert aufgebaute Mehrzeller.
Die gesamte Organismenwelt lässt sich in drei grosse Gruppen einteilen: Die Bakterien (inkl. der Cyanobakterien, früher Blaualgen genannt), die Archae und die Eukaryoten. Die Archae unterscheiden sich zwar in vielen Merkmalen von den Bakterien, aber sie besitzen ebenfalls keinen echten Zellkern. Bakterien und Archae werden daher zu den Prokaryoten zusammengefasst. Eukaryoten umfassen alle übrigen Lebewesen von Einzellern bis hin zu Pflanzen und Tieren. Der grosse Unterschied der Eukaryoten zu den anderen Gruppen besteht, neben dem Besitz eines echten Kerns, darin, dass sie Organellen enthalten, die durch Membranen vom Zellplasma abgegrenzt sind und ein eigenes Genom beherbergen: Mitochondrien und Plastiden.
Die Evolutionstheorie geht davon aus, dass es im Anfang ganz einfache, einzellige Lebewesen (Prokaryoten) gegeben habe und sich diese vor 1,5 Milliarden Jahren zu komplizierten Eukaryoten entwickelt hätten. Ein fliessender evolutionärer Übergang von Prokaryoten zu Eukaryoten ist jedoch sehr schwer vorstellbar. Entsprechende Zwischenformen wurden nie gefunden, und auch im fossilen Bereich finden sich keine Anhaltspunkte, dass eine solche Entwicklung stattgefunden haben könnte.
Dieses Schema verdeutlicht, dass zellkernhaltige Lebewesen (Eukaryoten) wesentlich komplizierter aufgebaut sind als zellkernfreie Lebewesen (Prokaryoten). Die Entwicklung von der einen Organisationsstruktur zur anderen konnte nicht nachgewiesen werden und ist mit sinnvollen Zwischenschritten kaum vorstellbar.
Referenzen:
- Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182-185.
- http://www.genesisnet.info/index.php?Sprache=de&Artikel=41308&l=2
Bildreferenzen:
Junker und Scherer, Evolution, ein kritisches Lehrbuch, Weyel-Verlag, 2006, S. 182
B 005 Nicht reduzierbar komplexe Systeme
Ein nicht reduzierbar komplexes System ist eine Anordnung von einzelnen Bestandteilen, von denen jeder einzelne zwingend vorhanden sein muss, damit das System funktioniert. Damit ein Auto fahren kann, benötigt es im Minimum einen Motor, eine Kupplung, vier Räder, etc. Die Vorstellung, dass sich ein „primitives Urauto“ in einer anfänglichen „Entwicklungsstufe“ auch ohne Motor oder ohne Kupplung oder ohne Räder fortbewegt haben könnte, ist ebenso absurd wie die Vorstellung, dass die erste Zelle schrittweise entstanden sein könnte. Alle Lebewesen enthalten zahlreiche nicht reduzierbar komplexe Systeme. In der Regel beinhalten sie Bestandteile, die nicht zwingend vorhanden sein müssen und andere, die zwingend notwendig sind, damit das System funktioniert.
Wie wir bei allen Lebewesen beobachten können, sind sie Musterbeispiele von nicht (oder nur begrenzt) reduzierbar komplexen Systemen. Wird ein einziges Element aus einem solchen System entfernt, bricht das gesamte System zusammen, bzw. steht die Gesamtfunktion des Systems still. Solche Systeme können nicht schrittweise entstanden sein. Sie sind so konzipiert, dass sie von Anfang an ein bestimmtes Minimum an Bestandteilen enthalten müssen.
Mit der Problematik solcher Systeme hat sich bereits Charles Darwin auseinander gesetzt. In seinem Buch „Die Entstehung der Arten“ schreibt er folgenden Kommentar: „Wenn man demonstrieren könnte, dass es irgendein komplexes Organ gibt, das nicht durch eine Reihe von einander folgenden geringen Modifikationen gebildet werden konnte, würde meine Theorie absolut zusammenbrechen“.
Heute ist eine grosse Zahl von nicht reduzierbar komplexen Systemen bekannt. Breits die einfachste Zelle benötigt eine spezielle Hülle, Mechanismen zur Kontrolle des Stoffwechsels sowie Mechanismen zum Lesen, Schreiben und Duplizieren der DNS, etc. Weitere Beispiele sind: Menschliche Organe wie Auge, Ohr oder Gehirn, Kniegelenke, Flugapparate der Vögel, Fledermäuse und Insekten, das Immunsystem, die Photosynthese, die Geisel verschiedenartiger Motoren mit denen sich Bakterien fortbewegen können, der intrazelluläre Proteintransport, etc.
Der berühmte amerikanische Biochemiker Michael J. Behe berichtet, dass in den vergangenen 17 Jahren keine einzige Fachzeitschrift (!!!) etwas über die postulierten Zwischenformen während der Entwicklung komplexer biomolekularer Strukturen berichtet hat. (1) Es ist immer noch kein Mechanismus bekannt, der imstande wäre, nichtreduzierbar komplexe Systeme in den Lebewesen aufzubauen. (2) Dazu gehört auch die Bereitstellung der einzelnen Komponenten. Sie müssen zueinander passen und imstande sein, ihre Aufgabe von Anfang an richtig zu erfüllen.
Der aller einfachste Bakterienmotor benötigt einen Chemosensor, ein Steuerprotein, eine Achse, ein Winkelstück, eine Geissel, einen Motor und ein Lager.
3D Modell des Bakterienmotors. Der Motor ist in der äusseren Membran, der Zellwand und der Cytoplasmamembran verankert.
Referenzen:
(1) factum 7/8/1998, S. 32-39.
(2) Michael J. Behe, „Darwin’s black box: The biochemical challenge to Evolution“, The Free Press, New York, 1996 / Deutsche Übersetzung: Resch, 2007, S. 87-225
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